Warum eigentlich Gedankenflöhe?

Jeder kennt das: Man sitzt im Zug alleine und hört Musik, man sitzt bei der Arbeit oder in der Schule und schaut in den Himmel aus dem Fenster, man ist mit Freunden im Auto unterwegs und zwischendurch gibt es immer wieder die Minuten der Stille und man sieht auf die Straßen, wie die Laternen an einem vorbeisausen.
In diesen Momenten und in noch ganz vielen mehr lasse ich meine Gedanken kreisen. Sie Hut, Stock und Gesangbuch schnappen und auf Wanderschaft gehen. Dabei kann der Weg ganz unterschiedlich sein. Er kann echt sein, ein realler Weg den man im Leben gegangen ist und den man das ein oder andere Mal wieder abgeht. Mal bereut man die Wahl des Weges, mal ist man froh, sich für diesen Weg entschieden zu haben. Es kann aber auch genauso gut eine Reise in eine Ferne Zukunft sein. Da wo alles gut wird. Den am Ende wird ja bekanntlich alles gut. Wünsche und Träume werden wahr, so sagt es zumindest jedes Kindermärchen.
Was aber letzendlich das beste an diesen Gedanken ist, dass sie wie ein kleiner Floh von einem Weg zum anderen hüpfen. Wahllos so scheint es manchmal sich Dinge, Ereignisse und Vergangenheit oder Zukunft rauspickt.
Wenn ich also im Zug sitze und nach draußen auf die Welt blicke und still darauf warte an meinem Ziel anzukommen, ist der kleine Floh bereits in meinem Kopf unterwegs und bewegt sich durch meine Gedankenwelt.
Mein Blog beschäftigt sich mit diesen Flöhen. Gedanken, die mir immer wieder in den Sinn kommen, die mich beschäftigen oder auch einfach mal Dinge, die gesagt werden müssten.
Dabei müsst Ihr nicht immer meiner Meinung sein, wenn Ihr versucht meinen Gedankengängen zu folgen. Bildet euch selber Gedankenflöhe zu meinen Themen, lasst meine Gedanken in eure Gedanken und diese Flöhe für euch auf Reise gehen. Denn das ist das schöne in dieser kleinen Welt in unserem Kopf, wir können machen was wir wollen.
Jetzt viel Spaß beim Lesen und wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten.

Freitag, 21. November 2014

Vergessen

Hallihallo Ihr Lieben,

jaa ich schäme mich. Lügen haben schöne Beine :D
Nein, verzeiht mir, aber ich hatte etwas Stress zur zeit wegen dem bevorstehenden Abschluss.
Also keine leeren Versprechungen mehr, ich schreibe, wenn ich es schaffe.
Denn eins ist mir in den letzten Wochen klar geworden:
That´s my hobby, baby! ;)
Ich hab zwar hin- und wieder an meiner Kurzgeschichte weitergeschrieben, aber noch ist es etwas wenig zum veröffentlichen.

Ich wollte stattdessen einen anderen Gedankenfloh in die Welt setzen.
Kennt ihr den Film Für immer Liebe? Er kam letzten Sonntag im Fernsehen.
Nein? - Dann mal ne kurzes Intro für euch:
"Paige und Leo sind frisch verheiratet, noch jung und sehr verliebt. Die beiden befinden sich auf der Heimfahrt in ihrem Auto und albern herum. Leo bleibt auf der verschneiten Straße stehen, um Paige zu küssen. Plötzlich taucht ein Lastwagen hinter den beiden auf. Der LKW-Fahrer versucht noch zu bremsen, jedoch gelingt das auf der eisigen Fahrbahn nicht und das Fahrzeug erfasst sie mit voller Wucht.
Als Paige im Krankenhaus ihr Bewusstsein zurückerlangt, sitzt Leo bereits vor ihr. Er hat den Unfall unversehrt überstanden. Doch als Paige ihre Augen öffnet und den gutaussehenden jungen Mann vor sich sieht, hält sie ihn für ihren Arzt. Ihr Ehemann ist schockiert und gleichzeitig verzweifelt, doch Paige hat all ihre Erinnerungen nach der High-School verloren. Leo versucht ihr zu erklären, er sei ihr Ehemann und dass sie ihn doch liebt, doch Paige kann sich daran nicht erinnern."

Der Film ist so naja, ganz süß, sehr realistsisch dargestellt, nacherzählt von einer wahren Story und ein guter Film für den Sonntag, wenn man mal nix im Fernsehen kommt.
Er ist nicht schlecht, aber eben auch nicht so richtig gut.
Und - ACHTUNG SPOILER - man hofft irgendwie den ganzen Film über, dass sie mit ner Bratpfanne wieder einen vor die Birne bekommt und Zack, sie weiß alles wieder.
Aber das ist das reale Leben, sowas passiert leider nicht in der Wirklichkeit -SPOILER ENDE-

Aber was ich mich den ganzen Film über gefragt habe, während ich auf das im Spoiler benannte gewartet habe, war: Wie scheiße muss das sein, nichts mehr zu wissen?
Ich bin erst 20 Jahre alt, hab aber schon Erinnerungen, Wünsche und Hoffnungen, die ich nie vergessen möchte. Es ist erschreckend, dass das von einer auf die andere Sekunde plötzlich alles weg sein kann. Zack. Lampen aus.
Man lebt und hat komplett vergessen wer man ist. Alles was einen ausmacht, alle Gedanken und schönen Erinnerungen sind weg. Ausgelöscht und du bekommst sie nie wieder.
Wie meine Kamera, die mir im Sommerurlaub mit 500 Bildern von Strand und Festival geklaut wurde, nur eben schlimmer. Meine Kamera ist weg, aber ich weiß alles noch. Es ist im Gedächtnis verankert. Es ist irgendwie da. Nur nicht immer greifbar.
Wenn ich mir alte Erinnerungsstücke anschaue, freue ich mich jedes Mal und denke an die vielen schönen Dinge aus meiner Vergangenheit nach. Das ist auch etwas, was mich wieder aufbaut, wenn ich mal traurig bin. Denn zu sehen, was man schon alles geschafft hat und was man erlebt hat, stärkt mich und mein Selbstbewusstsein immer wieder.
Gedächtnisverlust ist wie blind werden, du verlierst etwas wichtiges, was du zum Leben brauchst.
Unfassbar und unvorstellbar für mich.

Also liebe Leute, denkt an eure Vergangenheit und denkt an eure schönen Zeiten, falls ihr sie nicht mehr auf eurer Festplatte habt, werden sie euch bestimmt fehlen, glaubt mir ;)

Zum Schluss hab ich mal wieder ein neuen Künstler entdeckt, denn vielleicht noch ein paar von euch aus der Popstar Staffel von 2009 kannte, sie hat 2013 bei Bosse als Support gespielt, da gefiel sie mir schon gut. Jetzt hab ich sie mal wieder entdeckt und ihre Musik gefällt mir immer noch gut.
Viel Spaß beim Reinhören.

Eure Saphirblau