Warum eigentlich Gedankenflöhe?

Jeder kennt das: Man sitzt im Zug alleine und hört Musik, man sitzt bei der Arbeit oder in der Schule und schaut in den Himmel aus dem Fenster, man ist mit Freunden im Auto unterwegs und zwischendurch gibt es immer wieder die Minuten der Stille und man sieht auf die Straßen, wie die Laternen an einem vorbeisausen.
In diesen Momenten und in noch ganz vielen mehr lasse ich meine Gedanken kreisen. Sie Hut, Stock und Gesangbuch schnappen und auf Wanderschaft gehen. Dabei kann der Weg ganz unterschiedlich sein. Er kann echt sein, ein realler Weg den man im Leben gegangen ist und den man das ein oder andere Mal wieder abgeht. Mal bereut man die Wahl des Weges, mal ist man froh, sich für diesen Weg entschieden zu haben. Es kann aber auch genauso gut eine Reise in eine Ferne Zukunft sein. Da wo alles gut wird. Den am Ende wird ja bekanntlich alles gut. Wünsche und Träume werden wahr, so sagt es zumindest jedes Kindermärchen.
Was aber letzendlich das beste an diesen Gedanken ist, dass sie wie ein kleiner Floh von einem Weg zum anderen hüpfen. Wahllos so scheint es manchmal sich Dinge, Ereignisse und Vergangenheit oder Zukunft rauspickt.
Wenn ich also im Zug sitze und nach draußen auf die Welt blicke und still darauf warte an meinem Ziel anzukommen, ist der kleine Floh bereits in meinem Kopf unterwegs und bewegt sich durch meine Gedankenwelt.
Mein Blog beschäftigt sich mit diesen Flöhen. Gedanken, die mir immer wieder in den Sinn kommen, die mich beschäftigen oder auch einfach mal Dinge, die gesagt werden müssten.
Dabei müsst Ihr nicht immer meiner Meinung sein, wenn Ihr versucht meinen Gedankengängen zu folgen. Bildet euch selber Gedankenflöhe zu meinen Themen, lasst meine Gedanken in eure Gedanken und diese Flöhe für euch auf Reise gehen. Denn das ist das schöne in dieser kleinen Welt in unserem Kopf, wir können machen was wir wollen.
Jetzt viel Spaß beim Lesen und wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten.

Montag, 21. September 2015

Studium: 1. Tag an der Hochschule

Hallihallo Ihr Lieben,

ich liege gerade in meiner neuen WG in meinem kleinen Bett und bin ziemlich geschafft.
Heute war mein erster Tag an der Uni. Also der erste richtige Tag.
Nach Mathevorkurs, EDV- Vorkurs und Campus welcome Day (zu den Sachen komm ich noch)
Ich werde das und die WG- Suche in den nächsten Wochen nachrücken.
Dadurch ist es zwar nicht mehr chronologisch, aber ihr seid ja pfiffig und könnt es nach Belieben nachlesen ;)
Also wo war ich stehen geblieben? Ach ja! Mein erster Tag.
Es fing damit an, dass wir in den Audimax (d.h. den größten Hörsaal des Campus) mussten und uns erstmal eine Begrüßungsveranstaltung anhören mussten, die eher durchschnittlich spannend war.
Der Vizepräsident der Ostfala, der Bürgermeister der Stadt Salzgitter, der Dekan der Fakultät und die Vorstandsvorsitzende der AStA (d.h. die Studierendenvertretung) versuchten uns die Fachhochschule und den eher mäßig interessanten Ort Salzgitter schmackhaft zu machen.
Das schönste an den Reden, war ein neues Zitat für meine Sammung, welches der Dekan am Ende seiner Rede hinterließ:
Wähle einen Beruf, den du liebst und du brauchst keinen Tag in deinem Leben mehr zu arbeiten. - Konfuzius - 
Nach dem alle zu Wort kamen und wir ein großes "Hallo" bekamen, ging es auch schon in die Begrüßungsvorstellung für meinen Studiengang Medienmanagement.
Da wurden wir nochmal begrüßt und es wurden einige unserer Professoren vorgestellt. Wobei schnell auffällt, das meine Professoren ziemlich jung sind.
Da unser Studiengang ziemlich neu und frisch ist, bekamen wir leider noch nicht unsere Modulpläne und unsere Prüfungsordnung. Das sollte noch vom Land Niedersachsen abgesegnet werden.
Was wir aber bekamen, waren bereits eine Menge Informationen und Auflagen für das Fach "Medienmärkte".
Zuerst kamen unsere beiden Mentoren aus dem 3. Semester vorbei, erzählten uns etwas über ihre Aufgaben für uns, die bevorstehende Kneipentour und für welche Probleme sie ansprechbar wären.
Unsere Tutorin stellte sich ebenfalls vor und versprach uns in den Lerngruppen zu helfen und bei Fragen rund um den Stoff im Lernplan weiterzuhelfen.
Was haben wir also für Infos erhalten?
Hier eine kleine Zusammenfassung, aus den Dingen, die ich noch behalten habe:
- die FH Salzgitter ist die zweitbeste Deutschlands für den Studiengang Medienmanagement
- mein Studiengang umfasst ca. 70 Leute (eine aus dem 5. Semester erzählte mir, dass sie 100 Leute waren), also varriert das in dem Bereich, bleibt aber überschaubar ;)
- die Durchfallquote für diesen Studiengang ist zwischen 20 und 30 Prozent
- man schreibt ca. 4- 6 Klausuren und das alle im Januar mit ca. 7- 10 Tagen dazwischen
-> man hat deswegen keine Weihnachtsferien, weil man da durchgehend mit lernen beschäftigt ist
- Der Studierendenservice kümmert sich um alle Probleme rund ums Studium
- Der Prüfungsausschuss kümmert sich bei Problemen mit den Prüfungen, i.d.R. lernt man diesen erst bei der Anmeldung zum Bachelor kennen
- Termine für Anmeldung bzw. Abmeldung von Prüfungen merken und ernst nehmen, wenn man einen Termin verpasst, dann hat man Pech gehabt
- Selbstveranwortung wird GROßGESCHRIEBEN. Das Selbststudium sollte noch 1,5 Std. betragen
- In der Regel verbringt ein Student 20 - 30 Stunden pro Woche fürs Studium
- der Stundenplan varriert wöchentlich (ist seehr doof!)
- es gibt als Zusatz das Hochschulradio das OHR und den TV Sender Studi38.tv, bei dem man jederzeit mitmischen kann
- man sollte eine Lerngruppe mit gemischten Leuten zwischen 4- 6 Personen finden, mit denen man optimal den Stoff nachbereiten bzw. vorbereiten kann
- generell sollte man seinen eigenen Lerntyp herausfinden

Danach hatten wir die erste Vorlesung: Medienmärkte. Da gab es kein Skript. (Ein Skript ist der Text einer Vorlesung, in dem die wichtigsten Inhalte von etwas (stichwortartig) aufgeschrieben sind). 
Das heißt man muss durchgehend aufpassen und mitschreiben. Das ist leider nicht immer so einfach, weil der Prof ziemlich schnell und sprunghaft durch die Vorlesung hastet und Beiträge von Kommilitonen oft so leise gesprochen sind, das man sie leider akustisch nicht mitbekommt.
Naja die ersten 4 Stunden vergingen wie im Flug und man war danach schon ziemlich geschafft, weil man ja so gut wie möglich konzentriert zuhören muss.
Aber da der erste Tag schön anstrengend sein soll, musste ich danach noch in meine BWL Vorlesung.
Hier gab es ein Skript, welches ich mir bereits ausgedruckt hatte (TIPP: versucht pro Seite 2 Folien auf eine Seite zu drucken, sodass man 4 Seiten pro Blatt hat. Es spart nicht nur Papier sondern am Ende auch Gewicht in der Mappe ;)), da war das Skript quasi die ausgedruckte PP- Präsentation.
Da kam mir beim Besprechen des Inhaltverzeichnisses Gott sei Dank durch meine Ausbildung einiges bekannt vor. Mal sehen, wie viel ich letztendlich noch weiß.
Auch da wird schnell die Folien besprochen einige Übungsaufgaben zum Thema Führungspersönlchkeiten durchgegangen und so manche Stichpunkte ergänzt.
Also denke ich, dass das ganz normaler Uni- Alltag war, so wie es jetzt viele wieder haben werden.
Was ich nur schon nach einem Tag sagen kann, studieren ist was ganz anderes als Schule.
Das sagen ja bekanntlich viele. Jedoch war ich mir da zunächst unsicher.
Doch jetzt erlebt man es live und sieht, dass man wahrhaftig einem am Arsch vorbei geht.
Das soll nicht böse klingen. Bei Problemen kann man sich an viele nette Menschen wenden und auch, wenn man den Prof mal nicht verstanden hat, kann man die Kommilitonen fragen, was er denn nun wichtiges gesagt hat. Aber man ist selbstständig und muss sich von Beginn an einen Zeitplan erstellen, um seinen Stoff zu schaffen. Man muss nebenbei sein Privatleben drum rum legen und bei all dem Stress vllt. noch jobben. Also gaar nicht so einfach, dass alles unter einem Hut zu bringen und dabei ist man immer auf sich allein gestellt. Also man muss selber zu sehen, dass man morgens aufsteht und in die Vorlesung geht und mitschreibt, nacharbeitet, eine Lerngruppe bildet etc.
Man hat viel Freiheiten, damit entsteht aber auch ein großes Risiko bei akuter Faulheit ;)

So ihr Lieben, das war mein kurzer Einblick in meinen ersten Unitag :)
Ich wünsche euch allen schonmal eine geruhsame Nacht!

Eure Saphirblau

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