Hallihallo ihr Lieben,
Teil 6 meiner Kurzgeschichte, viel Spaß!
Noch 3 Tage und es geht wieder aufs Festival. Die Vorfreude steigt!
Liebe Grüße
eure Saphirblau
Ich stand vorm Spiegel und band mir die Haare hoch. Ich
schaute mich an. Mein langes braunes Haar fiel jetzt als langer Zopf über
meinen Rücken. Ich war noch nicht sicher, ob ich den Zopf so lassen sollte,
aber wenn ich schon Turnschuhe anziehen soll, weil wir viel auf den Beinen
sind, dann macht es nicht so viel Sinn sich eine aufwendige Frisur zu zaubern.
Also ließ ich es so und umrandete meine blauen Augen nur noch mit Mascara und
Kajal und machte zu meiner eigenen Überraschung noch einen Spritzer Parfüm an
meine Haare, denn das Haar ist ein wahrer Duftträger. Hmm.
Wenn wollte ich eigentlich beeindrucken?
Ich ging einen Schritt vom Spiegel zurück und schaute
mich an. Ich hatte mich für eine schwarze Jeans, Chucks, eine dunkelgrüne
Tunikabluse, die bis über den Hintern ging und eine Jeansjacke, die taillier
endete entschieden. Ich mochte mein Outfit. Ich war zufrieden mit mir. Dennoch
wusste ich, dass ich mich selbst belog, wenn ich mir einredete, dass ich nur
aus purer Lust und Laune mich etwas mehr geschminkt hatte und mir so viele
Gedanken über mein Outfit gemacht habe. Aber an die Wahrheit zu denken, käme einem
Tritt gegen meinen Stolz gleich, also belog ich mich weiter und sagte mir, dass
ich es mir mal gönnen würde, etwas hübscher auszusehen.
Ich ging ins Wohnzimmer und setzte mich mit samt Tasche
und Lederjacke auf die Couch neben meinen Vater. Er sah sich gerade einen Krimi
an, der etwas älter war und wodurch die Schauspielkunst leider etwas grottig
war. Die Uhr neben dem Fernseher zeigte 20:21 Uhr an und ich war schon fertig.
Es wurde immer seltsamer.
„Naa Schatz, wann wirst du abgeholt?“, fragte mein Vater,
während er etwas Eis löffelte. Mein Dad erinnerte mich an solchen Samstagabend
immer an einen armen alten Witwer, der zu Hause ist und sich nicht an die reale
Welt dort draußen traut.
„In 10 Minuten. Um halb neun.“ Sagte ich und betrachtete
meine dunkelgrünen Fingernägel.
Zu meiner Verteidigung. Die Nägel hatte ich schon vorher.
Ich hab sie nur berücksichtigt.
„Und du bist schon fertig?“, fragte mein Vater mit dem
Löffel im Mund.
Ich strafte ihn wieder mit einem bösen Blick. Er
schluckte erst das Eis runter, dann sprach er weiter.
„Du bist doch sonst nie so pünktlich und sag mal riech
ich da Parfüm?“ fragte er nun misstrauisch.
„Oh Daaad.“ Sagte ich genervt und verdrehte die Augen.
Mein Vater ist selten übervorsorglich. Meist ist er eher wie mein bester
Kumpel, aber trotzdem hat er auch eine Vater- Ader.
„Nichts hier Oh Dad, jetzt bin ich neugierig was machst
du heute genau?“, ich wurde rot. Wenn ich das mal selber so genau wüsste.
„Naja wir gehen mit meiner Klasse auf eine Feier.“, sagte
ich vorsichtig. Schule, Dach, Alkohol, Mutproben. Alles keine Informationen,
die man seinem Vater sagt. So viel zum Thema Kumpel.
„Aha. Und du geht’s mit diesem David da hin?“, sagte er
immer noch misstrauisch.
„Ja, diesen David mochtest du damals sehr gerne.“, sagte
ich während ich mich fragte, warum Frauen in Filmen immer in das Mordshaus
gehen mussten. Ich meine, sowas ist einfach nur dumm.
„Jaa, da schien er aber auch noch nicht mein Mädchen
ausführen zu wollen.“
„Daad. Er führt mich nicht aus. Wir sind nur Freunde.“
Ich dachte unweigerlich an Lena und David und versuchte das Wort Freunde in mir
aufzunehmen. Ich musste daran denken, was er zu mir auf dem Dach gesagt hatte: Als ich 12 war und dich kennenlernte, war
ich vielleicht ein bisschen verliebt in dich. Ich weiß, dass das nicht
gelogen war. Aber was es heute bedeutete, wusste ich nicht.
„Okay, sprechen wir über das Thema lieber nach der Party.
Wo findet die eigentlich statt?“, bohrte mein Vater nun weiter nach. Ich
öffnete dem Mund, um mich rauszureden, doch da klingelte es an der Tür. Ich
grinste. Gerettet.
„Entschuldige mich, aber ich schätze mal, das wird mein
Taxi sein.“ Ich gab ihm einen Kuss auf die Wange, um ihm Tschüss zu sagen, aber
er ließ es sich nicht nehmen mir bis an die Tür zu folgen. Ich seufzte, als ich
die Tür öffnete, um gleich danach wieder den Mund zu schließen.
Hinter der Tür stand David mit frech gestylten Haaren,
einem schwarzen eng anliegendem Hemd und einer dunkelblauen Jeans und er trug
zu meiner Überraschung Chucks. Ich grinste. Während ich ihn so betrachtet,
merkte ich, dass er das ebenfalls tat. Mein Vater hinter mir seufzte.
„Hallo David, lang lang ist´s her. Wie geht’s dir?“, brach
mein Vater das Eis.
„Hallo Herr Winterberg. Sehr gut. Ich hoffe, ich störe
sie nicht, ich wollte Danny abholen.“
„Danny?! Ja, nein. Du störst nicht. Ich war ja schon von Danny vorgewarnt worden.“, sagte er
grinsend. Ich konnte an seinem Grinsen die Gedanken ablesen und wurde rot.
„Okay, obwohl ich die Momente peinlicher Elterngespräche
auf gar keinen Fall missen will, würde ich jetzt sagen, dass wir losfahren
oder?“ Ich sah David flehentlich an. Er grinste und nickte mir zu.
„Ja klar. War nett sie mal wieder zu sehen Herr
Winterberg.“ Er gab meinem Dad die Hand. Vorbildlich.
„Ja, hat mich auch gefreut. Pass mir ja gut auf meine
Danny auf.“ David nickte bloß, dann schloss er die Tür hinter uns ich störte
hörbar auf.
„Nimm ihn nicht zu ernst, er ist eben ein Vater. Er nennt
mich auch Danny.“ Ich schüttelte meinen Kopf.
„Kein Problem. Ich fand´s witzig, zu sehen, wie du dich
windest.“ Er lachte und ich schaute ihn böse an. Ich haute ihm auf die Schulter und er kniff mich lachend in
die Seite. Er wusste ich bin da kitzelig.
„Blödmann.“, schimpfte ich noch unter einem Lachanfall,
als jemand im Auto, was an der Straße stand, hupte. Oh, jetzt macht das WIR
mehr Sinn. Auf dem Beifahrersitz saß Lena und Simon saß hinter ihr. Die beiden
tuschelten aufgeregt. Lena sah durch die Scheibe zu mir raus und sah mich an.
Böse an. Au weia. Ich glaube, mit ihr ist nicht gut Kirschen essen.
„Gehen wir.“, sagte David und ging vor. Ich ging mit
Abstand hinter ihm. Das letzte war ein Zickenkrieg mit einer Abschlussballkönigin anzufangen. Ich
steh nicht so auf Streit in der Schule.
Als wir das Auto erreichten, setzte ich mich nach hinten
zu Simon und schnallte mich an. Im Augenwinkel sah ich noch, wie Lena David
einen flüchtigen Kuss gab, dieser aber sich schnell abwandte und den Motor
startete. Was sollte das? War es ihm peinlich vor mir zu knutschen? Wenn das so
weiter geht, werde ich noch irre. Es kann ihm doch egal sein, was ich denke und
mir kann es egal sein, mit wem er wann rummacht. Ich schaute aus dem Fenster.
„Naa Daniela, bereit für ein bisschen Spaß?“ fragte Simon
grinsend. Ich roch seine Fahne bis hier. Alkohol war nicht gerade das
Attraktivste, was man an sich haben kann.
„Klar, Spaß ist immer gut.“, sagte ich so Spaß bedeutet
Ablenkung und die war immer willkommen.
Nachdem wir noch Steven und zu meiner Verwunderung auch
noch Hanna abgeholt haben, die mir erzählte, dass sie von der Party erst heute
erfahren hätte – von Steven – ging es ein Stück raus aus der Stadt. Zum Rande
eines Wohngebietes, in einer kleinen Seitenstraße parkten wir unser Auto hinter
ein paar anderen Autos.
„Ist hier ne Party?“, fragte Hanna aufgeregt. Wir waren
irgendwo im nirgendwo.
„Nein, die eigentliche Party ist immer auf dem Dach der
Schule, aber das Vorglühen, passiert bei uns auf eine andere Art.“, erklärte
Steve Hanna und mir. Ich nickte.
Als wir aus dem Auto stiegen, holte David einen großen
Karton aus dem Kofferraum.
„Könnte vielleicht einer..?“ und ich wollte schon
losgehen, doch Lena legte mir eine Hand auf die Schulter und ging dann zu
David. Gott, ich bin so blöd. Kann ich nicht einfach mal die Füße stillhalten.
Ich hielt mich an Hanna, die sich an Steven hielt und so
gingen wir voraus.
Wir mussten noch knapp einen halben Kilometer zu Fuß gehen
und ich war froh über meine Chucks, als wir an einem kleinen Wohnhaus ankamen,
wo schon ein Viertel unseres Jahrganges sich versammelt hatte. Ich erkannte nur
wenige Gesichter wieder. Aber sie erkannten anscheinend mich teilweise wieder.
Vor allem waren viele verkleidet. Als Tiger oder einer ging als Cro, sie sahen
aus wie eine große bunte Partymeute.
Ich sah Fiona wieder eine alte Freundin vom Tanzen und
wir drückten uns kurz und erzählten miteinander, doch dann ging Simon mit David
nach vorne und bat darum, dass die Menge zur Ruhe kommen sollte, vor ihm
standen ein duzend der großen braunen Kartons, wovon David vorhin bereits einen
getragen hatte.
„Alsoo heute ist es soweit, Herr Hoffmann ist im Urlaub
mit seiner Mutter und ihr meine Freunde habt die große Ehre an meiner
Hausverschönerung als Rache aller schlechter Noten, die ungerecht von ihm
vergeben wurden, teilzuhaben. Manche von euch sind ja schon verkleidet, für
euch anderen habe ich hier ein paar Masken, für den Fall das die Rentner in den
Nachbarhäusern Brillen haben.“, er lachte kurz über seinen eigenen Witz und
sprach dann weiter:
„Ich habe hier alles was das Herz begehrt: Eier,
Sprühsahne und Klopapier. Sodass wir Herrn Hoffmanns Haus schon mal vor
Weihnachten schön schmücken könne. Er kommt morgen aus dem Urlaub und da wollen
wir ihm doch eine besonders schöne Heimkehr bescheren.“, schloss er.
„War Herr Hoffmann nicht der furchtbare Physiklehrer?“,
fragte ich Steven in Gedanken.
Er nickte. „Ja, er ist ein Arschloch. Bei Prüfungen, bei
Klausuren, ach eigentlich bei allen und er will einfach nicht in Rente gehen.
Idiot.“ Steve schüttelt den Kopf.
„Ach ja und das Wort des Abend ist: Was.“, sprach Simon
so laut und deutlich wie nur möglich.
„Was?“ fragten Hanna und ich unisono und mir schwante böses,
als Simon grinste.
„David, wärst du so freundlich? Unsere neuen
Klassenkameraden dürfen gleich eingeweiht werden.“
David kam auf uns zu und überreichte uns jeweils eine
kleine Flasche.
„Kleiner Feigling“
stand in Serifenschrift auf dem Etikett. Ich wusste sofort, was das bedeutete.
Die Menge sagte im Einklang Trink und
Hanna haute ihren Schluck weg. Ich stand da, die kleine Flasche in der Hand und
fühlte mich hilflos.
„David… Ich kann das nicht trinken.“, sagte ich so leise
und konnte ihn nicht ansehen. Ich starrte nur auf die Flasche. „Bitte, ich…“
mehr sagte ich nicht, ich begann zu zittern und David nahm mir die kleine
Flasche aus der Hand.
„Simon, kann Danny nicht aussetzen? Sie ist krank fühlt
sich nicht gut.“, versuchte David mir zu helfen. Er verstand sofort, warum ich
das nicht trinken konnte und ich wäre im am liebsten um den Hals gefallen. Die
Menge stellte das anfeuern ein.
„Regeln sind Regeln. Was?!“, sagte Tamara und haute sich
ebenfalls einen Schluck runter. Ich schluckte ebenfalls. Meinen Kloß herunter.
„Tami hat recht. Wenn du hierbleiben willst, trinkst du
das jetzt und sagst einfach nicht mehr das Wort des Abends und dich lassen alle
in Ruhe.“, sagte Simon genervt.
Ich schluckte. Ich hatte einen Kloß so groß wie einen
Tennisball in der Kehle.
„Aber, sie hat Gründe.“, versuchte David es erneut und
sah Simon nun an.
„Was für Gründe?“ er schnappte sich einen Schluck und
trank die kleine Flasche aus und warf sie in Herrn Hoffmanns Garten.
„Keine!“, sagte ich schnell und David sah mich wieder an.
Ich nahm ihm die Flasche ab, schraubte den Deckel ab und würgte den Alkohol
meine Kehle hinunter. Die Wahrheit wäre schlimmer als ein kleiner Schluck.
David starrte mich an.
„Dann wäre das ja geklärt. Also auf geht’s Leute,
schnappt euch eine Maske und ein paar Eier und los geht’s!“ Die Menge lief auf
die Kartons los, doch David blieb bei mir stehen und schaute mich an.
„Alles okay?“, fragte er leise. Ich nickte und er nahm
mir die kleine Flasche ab.
„Klar, was soll schon sein. Ist nur ne Party, das bringt
mich schon nicht um.“ Ich versuchte mich an einem Lächeln.
„David?!“, rief Lena und er nickte mich noch einmal zu,
bevor er zurück ging.
Hanna hakte sich bei mir ein und stellte keine Fragen.
Davor liebte ich sie gerade. Sie schnappte sich zwei Masken mit jeweils einen
Katzengesicht drauf. Meine Katze war schwarz weiß und Hannas war rot, sie
erzählte mir von ihrem Kater Peter, der ebenfalls rot war und ich hörte ihr zu
und beruhigte mich langsam.
Dann ging es los.
Feuer frei für das Eierwerfen. Es hat einen Heiden Spaß
gemacht, obwohl mir bewusst war, dass es dafür riesen Ärger geben wird. Doch
ich machte weiter lachte und beobachteten Sarah und Tamara wie sie den
Briefkasten von Herrn Hoffmann komplett mit Sprühsahne aussprühten. Es war
gemein, aber auch lustig. Ich fühlte mich viel besser, als schon länger nicht
mehr.
„Daniela?“ Lena stand hinter mir. Ich drehte mich um und
grinste sie an, während ich die Eierpampe von den Händen wischte.
„Ja, was gibt’s?“ Ich lächelte sie an. Ich war schon wieder
viel besser drauf und dachte darüber nach, dass wir vielleicht Freunde werden
könnten, schließlich würde ich sie nun öfters sehen, wenn sie mit David
zusammen kommen würde. Sie war bestimmt ein netter Mensch.
„Ich wollte dich nur fragen…“ sie mied das Wort Was und hielt eine Hand hinter dem
Rücken verschränkt. Ich versuchte nicht viel darüber nachzudenken. Sie lehnte
sich zu mir herüber.
„Du bist in David verliebt.“, flüsterte sie in mein Ohr.
„WAS?“, ich starrte sie mit großen Augen an und ihr Arm
schnellte nach vorne mit einem Feigling in der Hand. Ich starrte auf ihre Hand
und dann in ihr Gesicht, wo sich ein fieses Grinsen eingenistet hatte. Das war
Absicht gewesen. Das Bild einer Freundschaft zwischen uns verpuffte so schnell,
wie es gekommen ist. Mein Lächeln verschwand und ich nahm ihr den Feigling ab
und würgte auch diesen ohne Wimpernzucken meine Kehle herunter, diese
Genugtuung wollte ich ihr nicht geben.
„Gut. Lektion gelernt. Hör zu, Winterberg. Ich lass dich
in Ruhe, aber nimm die Finger von David. Ich liebe ihn und lass mir das von dir
nicht kaputt machen, verstanden?“ Ich nickte bloß und sie ging wieder zu den
anderen.
„Schlampe.“, hörte ich Hanna hinter mir sagen. Ich
wirbelte herum und sah sie an.
„Ich spreche nur das aus, welches wir beide gerade
denken.“ Sie kratzte sich am Kopf über ihre Grammatik ohne das Wort Was und ich grinste. Sie fragte nicht
wegen David. Hanna gefiel mir immer besser. Ich hob meine Hand hoch für einen
High- Five und sie klatschte ihre beschmierte Eier- Hand dagegen. Wir lachten
und warfen die letzten Eier aus unserem Karton.
David kam zu uns herüber und mein Lachen verschwand. Er
machte es auch nicht einfacher.
„Du wirfst wie ein Mädchen Danny.“, er grinste.
„Vielleicht weil ich eins bin, Bergmann.“, sagte ich möglichst
unfreundlich. Sein Grinsen verschwand. Er sah kurz Hanna an und dann mich. Er
wollte gerade fragen, was denn los war, da hörten wir die lauten Sirenen eines
Polizeiwagens und dann ging alles ganz schnell.
David packte mich am Arm und riss mich laufend vorwärts.
Ich drehe mich nochmals um, die anderen rannten ebenfalls alle in verschiedene
Richtungen davon. Die Kartons waren alle leer und hingen nun an den Bäumen
aufgespießt. Simon, Lena, Hanna und Steven liefen ebenfalls hinter uns her. Wir
sprangen über Zäune und liefen durch Vorgärten bis wir endlich das Auto in der
Seitenstraße erreichten. Ich atmete schwer, als wir dastanden und auf die
anderen warteten. David hielt immer noch meine Hand und ich schüttelte sie ab,
als hätte ich mich verbrannt. Ich brauchte wirklich keinen Ärger in der Schule.
„Was ist..?“, begann David, doch da kamen schon die
anderen auf uns zu.
„Ha. Du hast Was
gesagt!“ rief Hanna und schlug sich die Hand vor den Mund. Steven gab ihr
grinsend einen Feigling. Sie seufzte tief.
„Ich bin Fahrer, ich kann so oft und so laut Was sagen wie ich will. Ich trinke heute
keinen Alkohol.“
Er sah mich wieder an, doch ich ging zu Hanna und nahm
ihr den Schluck ab.
„Hey, was soll das?“, fragte sie verwirrt.
„Was?“ sagte ich trotzig und würgte den Schluck hinunter.
Mein Bauchgefühl sagte mir, dass ich das Falsche tat, aber ich wollte nicht
über David nachdenken oder Lena oder darüber, dass ich Gefahr laufe wieder in
der Schule gemobbt zu werden. Steven gab Hanna einen neuen Feigling.
„Na gut. Wir fahren besser weiter zu Station 2, bevor uns
die Polizei noch in diesem Aufzug erwischt.“, sagte David gedehnt und Lena ging
auf ihn zu und nahm seine Hand.
Die Hand, die er eben noch nach mir gegriffen hatte.
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