Warum eigentlich Gedankenflöhe?

Jeder kennt das: Man sitzt im Zug alleine und hört Musik, man sitzt bei der Arbeit oder in der Schule und schaut in den Himmel aus dem Fenster, man ist mit Freunden im Auto unterwegs und zwischendurch gibt es immer wieder die Minuten der Stille und man sieht auf die Straßen, wie die Laternen an einem vorbeisausen.
In diesen Momenten und in noch ganz vielen mehr lasse ich meine Gedanken kreisen. Sie Hut, Stock und Gesangbuch schnappen und auf Wanderschaft gehen. Dabei kann der Weg ganz unterschiedlich sein. Er kann echt sein, ein realler Weg den man im Leben gegangen ist und den man das ein oder andere Mal wieder abgeht. Mal bereut man die Wahl des Weges, mal ist man froh, sich für diesen Weg entschieden zu haben. Es kann aber auch genauso gut eine Reise in eine Ferne Zukunft sein. Da wo alles gut wird. Den am Ende wird ja bekanntlich alles gut. Wünsche und Träume werden wahr, so sagt es zumindest jedes Kindermärchen.
Was aber letzendlich das beste an diesen Gedanken ist, dass sie wie ein kleiner Floh von einem Weg zum anderen hüpfen. Wahllos so scheint es manchmal sich Dinge, Ereignisse und Vergangenheit oder Zukunft rauspickt.
Wenn ich also im Zug sitze und nach draußen auf die Welt blicke und still darauf warte an meinem Ziel anzukommen, ist der kleine Floh bereits in meinem Kopf unterwegs und bewegt sich durch meine Gedankenwelt.
Mein Blog beschäftigt sich mit diesen Flöhen. Gedanken, die mir immer wieder in den Sinn kommen, die mich beschäftigen oder auch einfach mal Dinge, die gesagt werden müssten.
Dabei müsst Ihr nicht immer meiner Meinung sein, wenn Ihr versucht meinen Gedankengängen zu folgen. Bildet euch selber Gedankenflöhe zu meinen Themen, lasst meine Gedanken in eure Gedanken und diese Flöhe für euch auf Reise gehen. Denn das ist das schöne in dieser kleinen Welt in unserem Kopf, wir können machen was wir wollen.
Jetzt viel Spaß beim Lesen und wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten.

Freitag, 25. Juli 2014

Sich selbst finden

Halli hallo ihr Lieben :)

ich bin krank. Das ist nicht immer was schlechtes. Wenn man müde und krank im Bett liegt und mal gerade kein Hartz IV TV um 12 Uhr sieht, hat man die Möglichkeit, was zu tun. Zu lesen zum Beispiel. Jetzt wo der Lernstress weg ist, lese und lese ich wie verrückt. Zwei Bücher habe ich schon wieder verschlungen und überlege schon nach einem dritten. Aber auch zu anderen Dingen hat man Zeit. Ich habe mal wieder gemalt. Nach fast einem halben Jahr hab ich mich aufgerafft und gemalt.
Es ist noch nicht fertig, aber ich will es euch dennoch schon einmal zeigen:
Der Titel ist Zukunft. In meinen Augen ist die Zukunft ein Labyrinth aus vielen möglichen Wegen, wo wir aber immer nur einen von wählen können und so zu unserem ganz persönlichen Ziel gelangen. 
Ich kann keine Nasen malen :D Da muss ich mir nochmal was einfallen lassen...
Aber vor allem hat man endlich mal Zeit zum denken, wenn man den Tag im Bett verbringt.
Klingt blöd, man denkt ja schließlich den ganzen Tag - irgendwas. Aber so richtig nachdenken über alles, kann man nicht so lange und so detailliert, wenn einen der Alltag durch den Tag scheucht.
Ich war letzte Woche bei meiner Freundin J. und wenn wir lange reden, gibt es danach immer jede Menge, worüber ich nachdenken muss.
Sie hat mal zu mir gesagt, dass sie sich noch nicht selbst gefunden hat. Das ist jetzt fast ein halbes Jahr her und letzte Woche meinte sie, dass sie sich langsam immer mehr findet.
Ich musste oft und lange über diesen Satz nachdenken. Sich selbst finden. Ich meine man läuft doch die ganze Zeit mit sich rum, man kann sich doch eigentlich gar nicht richtig verlieren.
Aber es geht mehr darum, zu erkennen, wer man wirklich ist, was man im Leben erreichen will. Ganz nach einem Zitat von Julia Engelmann:
Lass uns möglichst viele Fehler machen
und möglichst viel daraus lernen.
Wer immer wir auch waren.
Lass mal werden, wer wir sein wollen.
Also lieg ich hier im Bett, schau den Idioten im Fernsehen zu, wie sie sich gegenseitig anschreien und denke darüber nach, wer ich bin. Tja. Vor einem halben Jahr, als ich mit meiner Freundin darüber geredet habe, meinte ich noch stolz. Ich weiß wer ich bin. Ich hab mich schon längst gefunden. Doch langsam habe ich das Gefühl mich selber zu verlieren. Das wäre normal meinte meine Freundin nur. Man verändert sich und man muss selbst erst herausfinden, ob es einem gefällt, wie man sich verändert, ob man das neue akzeptiert und annehmen kann. Ich weiß es noch nicht. Aber ich werde es herausfinden. Ich denke es ist wichtig, zu wissen wer man ist oder wer man sein will. Denn nur so kann man Entscheidungen treffen für sich. Also auf meine fleißigen Bienchen. Findet euch selbst.
Ich werde mir vielleicht nochmal ein paar Gedanken über Danny und ihre erste Party an ihrer alten Schule machen ;)

Eure Saphirblau 

P.S. Liebe J.,
danke für all die tollen Gespräche mit dir. Ich habe immer das Gefühl, dass jemand in meinem Kopf aufräumt, wenn ich mit dir rede. Ich will auch noch in 30 Jahren immer mit dir auf deinem Balkon reden können.

 

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