Warum eigentlich Gedankenflöhe?

Jeder kennt das: Man sitzt im Zug alleine und hört Musik, man sitzt bei der Arbeit oder in der Schule und schaut in den Himmel aus dem Fenster, man ist mit Freunden im Auto unterwegs und zwischendurch gibt es immer wieder die Minuten der Stille und man sieht auf die Straßen, wie die Laternen an einem vorbeisausen.
In diesen Momenten und in noch ganz vielen mehr lasse ich meine Gedanken kreisen. Sie Hut, Stock und Gesangbuch schnappen und auf Wanderschaft gehen. Dabei kann der Weg ganz unterschiedlich sein. Er kann echt sein, ein realler Weg den man im Leben gegangen ist und den man das ein oder andere Mal wieder abgeht. Mal bereut man die Wahl des Weges, mal ist man froh, sich für diesen Weg entschieden zu haben. Es kann aber auch genauso gut eine Reise in eine Ferne Zukunft sein. Da wo alles gut wird. Den am Ende wird ja bekanntlich alles gut. Wünsche und Träume werden wahr, so sagt es zumindest jedes Kindermärchen.
Was aber letzendlich das beste an diesen Gedanken ist, dass sie wie ein kleiner Floh von einem Weg zum anderen hüpfen. Wahllos so scheint es manchmal sich Dinge, Ereignisse und Vergangenheit oder Zukunft rauspickt.
Wenn ich also im Zug sitze und nach draußen auf die Welt blicke und still darauf warte an meinem Ziel anzukommen, ist der kleine Floh bereits in meinem Kopf unterwegs und bewegt sich durch meine Gedankenwelt.
Mein Blog beschäftigt sich mit diesen Flöhen. Gedanken, die mir immer wieder in den Sinn kommen, die mich beschäftigen oder auch einfach mal Dinge, die gesagt werden müssten.
Dabei müsst Ihr nicht immer meiner Meinung sein, wenn Ihr versucht meinen Gedankengängen zu folgen. Bildet euch selber Gedankenflöhe zu meinen Themen, lasst meine Gedanken in eure Gedanken und diese Flöhe für euch auf Reise gehen. Denn das ist das schöne in dieser kleinen Welt in unserem Kopf, wir können machen was wir wollen.
Jetzt viel Spaß beim Lesen und wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten.

Samstag, 5. Juli 2014

Teil 4: Phantombild



Hallihallo Ihr Lieben,

erstmal eine Empfehlung von mir für euer Wochenende. Trinkt V+ Berry.
Das soll jetzt keine Schleichwerbung sein, ich krieg dafür nix von Veltins, aber ich habs auf dem Festival mal probiert und für Leute, die gerne süße Biermischgetränke trinken, ist es genau das richtige. Es ist wirklich wirklich lecker. Das Beste Mix- Bier seit langem. 
Also probiert´s ruhig mal. Oder lasst es, ich mein Hey ich bin ja nicht eure Mutter :D

Und jetzt zum interessanteres Teil. Ein Neuer Teil meiner Kurzgeschichte. Ich hoffe euch gefallen die ersten Teile. Ich schreibe die Geschichte ja immer in einem Word- Dokument vor und war heute ganz überrascht, als ich gesehen habe, dass ich bereits 10 Seiten geschrieben habe. Laut Word sind es genau 7.031 Wörter. Ich freu mich, wenn ihr sie lest meine 7.031 Wörter :)
Ich bin jetzt erstmal im Urlaub und pausiere deswegen für eine Weile meinen Blog, wenn ich aber wieder da bin, setzte ich mich frisch ans Werk an den 5. Teil. Die Ideen fließen schon.
Liebe Grüße und eine schöne WM- Zeit.
Eure Saphirblau

Wir stießen die Türen zum Dach auf und David legte einen Stein zwischen Tür und Rahmen.
„Die Klinke außen ist abgebrochen.“ Erklärt er mir grinsend und das verrät mir, dass die Klinke bestimmt nicht aus natürlichen Umständen verschwunden ist. Ich schüttele grinsend den Kopf.
„Ich finds cool, dass du mich gezogen hast, so kann ich mal erfahren, was meine beste Freundin in den letzten vier Jahren so getrieben hat.“ Er setzte sich auf einen alten Gartenstuhl.
Ich mich auf einen alten Holzklappstuhl und schaute mich erst mal um.  Das Dach war groß. Die Schule war sehr breit gebaut und als das aus Platzgründen nicht mehr ging, hat man bis zu vier Stockwerke auf den neuen Teil der Schule gebaut. Es wirkte jetzt wie eine Art kleiner Turm. Nur das hier war definitiv KEIN Schloss.
Das Dach war sehr groß und hatte ein notdürftiges silbernes Geländer, was wohl noch nachträglich angebracht wurde. Das Dach war vollgestellt mit vielen bunten Stühlen in allen Formen und Farben. Gartenstühle, Liegestühle, Campingstühle, sogar ein kleines Sofa stand hier und dazu noch alte kleine Campingtische oder diese 5 Euro Dinger von Ikea. Außerdem war es unglaublich zugemüllt. Bierdosen soweit das Auge reicht. Alte Chips Tüten oder andere Snackverpacken lagen auf dem Boden verstreut. Trotz des Mülls und der notdürftigen Einrichtung, gefiel mir das Dach. Man hatte einen unglaublich schönen Ausblick über die komplette Stadt und die Morgensonne ließ den Himmel gerade richtig blau wirken. Es würde ein sonniger Tag werden.
„Sag mal, feiert ihr hier etwa Partys?“ fragte ich nachdem ich meinen Rundgang mit den Augen abgeschlossen hatte. David grinste keck.
„Ja. Simon hat den Hausmeister geschmiert und einmal im Monat feiern wir hier unsere private ABI- Party. Guck dir das an, diese Aussicht ist einfach das Größte!“ er grinste und schaute sich nochmal um.
„Nur den Hausmeister? Die halbe Stadt kriegt das doch bestimmt mit, wenn ihr hier oben Orgien feiert.“ Ich lachte über seinen Blick. Er kratzte sich am Nacken.
„Naja vielleicht auch noch den Konrektor. Simon hat Kohle, dass klappt schon. Die Partys hier sind echt legendär. Ich lade dich hiermit offiziell zu der nächsten Party ein. Ort und Zeit wird immer erst 2 Stunden im Voraus per SMS bekannt gegeben. Glaub mir, das wird dir gefallen.“
Ich lächelte und nickte: „Okay. Aber wehe ich werde enttäuscht. Wenn ich nicht mindestens einmal Brüste und eine Person kotzen sehe, war das ein verlorener Abend.“ David lachte.
„Ist klar. Wenn ich gut bin, schaffe ich, dass beides einer Person passiert.“ Ich zog beeindruckt die Augenbrauen hoch.
„Nicht schlecht Herr Bergmann, nicht schlecht.“ Ich nickte anerkennend.
„Okay, Frau Winterberg, das soll ja eine Kennenlernen Übung werden und da ich sie ja schon länger aus dem Augen verloren habe, würde ich jetzt gerne die Aufgaben bearbeitet, damit ich eine gute Note kriege,  auf die Uni gehen kann, den Job bekomme und mein Leben leben kann.“
Ich lachte, er äffte Herrn Bludau sehr überzeugend nach.
„Na gut. Was ist die erste Frage?“ sagte ich nachdem ich mich beruhigt habe.
 „Erzähl deinem Partner etwas Persönliches.“ Las er vom Klemmbrett vor.
„Tja. Was Persönliches… Mein zweiter Name ist Leo von meinem Großvater Leonardo.“ Erzählte er grinsend. Ich lachte.
„Wow, du bist aber ganz schön persönlich geworden.“ Ein Moment der Stille entstand, während David mich ansah und darauf wartete, dass ich was erzählte. Ich wollte ehrlich sein.
„Als ich damals gegangen war, weißt du es war nicht nur die Schule und das die Mädchen mich zum Teil gehänselt hatten. Ich hatte mich hier bereits schon eingelebt gehabt und mich mit dir angefreundet.“ Ich lächelte zaghaft und er erwiderte es.
„ Meine Mutter… weißt du meine Mutter war Alkoholikerin. Wir sind vor fünf Jahren hier hergezogen, weil die Leute, wo wir vorher gewohnt haben sich bereits das Maul über uns zerrissen haben. Sie war genau 25 Monate und 23 Tage trocken gewesen, als sie wieder zur Flasche griff. Wir – mein Vater und ich – haben nicht mehr damit gerechnet gehabt. Wir dachten sie wäre übern Berg. Ich bin mit ihr in die Entzugsklinik gefahren. Sie hat uns angefleht, dass sie es alleine nicht mehr schaffen würde und mein Vater war nicht mehr bereit mitzukommen. Ich wollte sie nicht im Stich lassen. Deswegen bin ich mitgefahren.“ Ich blinzelte die Tränen weg, damit David sie nicht sehen konnte.
Er sagte gar nichts. Er schaute mich bloß an. Ich konnte nicht sagen, was er dachte. Sein Blick war unergründlich. „Das tut mir leid.“ flüsterte er leise.
Ich nahm ihm das Klemmbrett aus der Hand und las die nächste Aufgabe vor:
„Macht euch locker! Imitiert irgendeinen Prominenten oder eine berühmte Figur.“
David zuckte mit der linken Schulter und ich schaute ihn verwirrt an.
„Was ist hier denn los? Man weiß es nicht. Wir haben doch keine Zeit! Soo meine Damen und Herren, willkommen. Ich weiß nicht, ob sie das mitgekommen haben, meine Lieblingsserie, ist ja die äh, wo diese halbnackte Frau die ganze Nacht auf Anrufe wartet, aber das Telefon klingelt nie. Ich weiß nicht, ob sie das mitgekommen haben, sensationell, meine Damen und Herren.“
Ich lachte bereits beim ersten langgezogenen Sooo. Meine Augen tränten, er machte das wirklich gut. „Stefan Raab!“ brachte ich zwischen zwei Lachern hervor und er stimmte mit ein.
Ich streckte meine Arme links und rechts aus und hielt meine Finger gespreizt etwas von mir.
„Du kommst mir irgendwo bekannt vor Schätzchen. Hab ich dir schon mal irgendwo gedroht?“
David starrte mich verwirrt an. Ich fuchtelte gekonnt mit den Armen und machte große Augen, damit er die Anekdote versteht.
„Ich bin Captain Jack Sparrow.“ sagte ich dramatisch.
„Sorry Danny, aber mach das nie wieder, das war echt traurig.“ Wir begingen wieder zu lachen.
David zog seine Kette ab und hielt sie wie einen Ring umschlossen in seinen Händen, dazu machte er eine buckligen Rücken und schaute wie wild hin und her.
„Mein Schatz, oh mein Schatz. Ich muss dich von den Hobbits fernhalten, ohh die Hobbits.“ Er schnaufte verängstigt und ich lachte wieder los. Mein Bauch tat schon weh.
Wir lachten beide bis ich schon vor Lachen heulen musste, dann atmeten wir schwer und David griff wieder nach dem Klemmbrett.
„Gestehe etwas ein, das dich beunruhigt oder wovor du dich fürchtest.“ las er die 3. Frage vor.
„Vor dir.“ Sagte ich ernst und nickte ohne eine Miene zu verziehen. Dabei war das noch nicht einmal komplett gelogen. Ich fürchtete mich vor merkwürdigen neuen Gefühlen durch ihn.
„Vor mir? Wieso?“ fragte er etwas ungläubig.
Ich zog einen Schmollmund. „Ich hab Angst, dass du mich nicht mehr lieb haben könntest.“ Ich setzte noch ein dramatisches Schluchzen ein, um die Ironie besser zu untermalen.
„Haha, nein mal ernsthaft.“
„Ich weiß nicht, ich hab vor vieles Angst. Vorm sterben zum Beispiel. Wovor hast du Angst?“ fragte ich ihn.
„Ich will gerne eine Spur in dieser Welt hinterlassen. Man solch sich an mich erinnern, wenn ich einmal nicht mehr bin. Ich habe Angst vergessen zu werden.“
„Davor hast du Angst? Das du es nicht mehr  schaffst eine Spur zu hinterlassen?“ fragte ich leise.
„Ja ein wenig schon… und Clowns. Vor Clowns hab ich unglaubliche Angst.“ sagte er ernst und ich fing wieder an zu lachen.
„Jetzt hast du es kaputt gemacht.“ Sagte ich empört, doch er grinste bloß. Ich nahm ihm wieder das Klemmbrett ab und schüttelte unentwegt den Kopf.
„Okay weiter: Was möchtest du in 10 Jahren sein?“ las ich die 4. Frage vor.
„In 10 Jahren… möchte ich unbedingt 29 sein.“ Ich schlug ihm das Klemmbrett gegen die Schulter.
„Blödmann.“ Er grinste bloß.
„Ich wäre gern Pilot. Ich wollte schon immer fliegen. Einfach irgendwohin, an ganz entfernte Ziele.“
Er schaute in den Himmel und lächelte. Das war eine Seite, die ich noch nicht an ihm kannte.
„Istanbul.“ Sagte ich laut. „Da waren meine Eltern in ihren Flitterwochen.“
Er schaute mich einen Moment an. „Ja vielleicht. Das oder ein Sänger einer Rockband.“  grinste er.
„Oh mein Gott, du spielst noch?“ fragte ich ganz verblüfft.
„Ja klar und mittlerweile bin ich sogar ganz gut.“ grinste er verschmitzt.
„Dann versprich mir, dass du mir etwas vorspielen wirst. Das wäre was Persönliches.“ sagte ich.
„Ist klar. Versprochen, das machen wir.“
„Ich würde verdammt gerne mit Schreiben mein Geld verdienen. Aber, wenn nichts daraus wird, bin ich trotzdem glücklich.“
„Was ist dein Plan B?“ fragte David mich und ich musste überlegen.
„Wenn ich es nicht zur Schriftstellerin oder zur Redakteurin schaffe, dann möchte ich gerne Veranstaltungen, Konzerte oder Messen organisieren. Etwas, wo man viel organisieren muss und nicht den ganzen Tag am Schreibtisch sitzt.“ Sagte ich lächelnd. Erschaute mich lange an.
„Naja egal.“ Winkte ich ab. „Erzähl deinem Partner ein Geheimnis.“ Las ich die letzte Frage vor.
Ich atmete tief ein. „Ich hab mal einen Baum geklaut.“ Sagte ich grinsend und David bekam große Augen. „Einen Baum? So einen großen? Woher?“ er sah ernsthaft verblüfft aus.
„Naja ne, es war eher ein Setzling, den ich damals im Wald gesehen hatte, er hatte wunderschöne rosa Blüten. Eine Wildkirsche, wie ich später herausfand und ich wollte unbedingt, dass dieser Baum vor meinem Fenster steht, wenn ich aufwache und deshalb bin ich nachts losgefahren und hab da den Baum ausgegraben und in unseren Garten wieder eingegraben. Mein Vater hat das gar nicht bemerkt.“ lachte ich.
„Wo steht der Baum jetzt?“ fragt David jetzt wieder grinsend.
„Bei unserem alten Haus. Ich konnte ihn ja schlecht beim Umzug mitnehmen, obwohl mir im Frühjahr seine rosa Blüten fehlen werden.“ Sagte ich verträumt.
„Was ist dein Geheimnis.“ Fragte ich ihn und legte das Klemmbrett nun auf meinen Schoß.
„Als ich 12 war und dich kennenlernte, war ich vielleicht ein bisschen verliebt in dich.“ grinste er.
„Oh mein Gott, ehrlich?“ fragte ich ihn komplett überfordert.
„Ja, aber das ist verschwunden, nachdem wir den Rülps- Wettbewerb bei uns im Garten gemacht haben.“ Ich lachte und warf das Klemmbrett nach ihm. Er fing es gekonnt. Sportler eben.
„Blödmann, du hast mich herausgefordert, das war Krieg und ich hab dich vernichtend geschlagen.“
„Das würde dir heute nicht mehr passieren. Ich habe trainiert“ sagte er selbstbewusst.
„Jaa, aber jetzt bin ich eine Lady und lass mich auf sowas nicht mehr ein.“ Ich warf gekonnt mein Haar zurück. David grinste und kramte in seiner Tasche nach der Kamera.
Es war eine kleine Sofortbildkamera und so alt wie sie aussah, ließ sie darauf schließen, dass sie die komplette Geschichte der Schule schon miterlebt hatte.
„Wow, echt antik.“ Sagte ich anerkennend.
„Ja, aber das coole ist du hast das Bild sofort in deinen Händen.“ Er stand auf kam hinter mich und lehnte sich über meine Schulter, die Kamera mit dem objektiv auf uns gerichtet. Ich lächelte und David knipste ein Foto. Die Kamera spuckte es aus. Dann gab er mir einen Kuss auf die Wange und ich versuchte keine Miene zu verziehen. Er drückte auf den Auslöser und schoss ein zweites Bild. Dann setzte er sich wieder auf den Gartenstuhl mir gegenüber und schaute sich die Bilder an.
„Zeig mal.“ Sagte ich und er gab mir die Bilder. Mein Magen zog sich etwas zusammen, als ich die Bilder anschaute. Sie spiegelten irgendwie wirklich die letzten lustigen 50 Minuten wieder.
„Wollen wir noch Einzelbilder für unser Jahrbuch machen? Die können wir ja schlecht einreichen.“ Ich nickte kurz. Immer noch den Blick auf die Bilder gerichtet.
„Kann ich ein Bild behalten?“ fragte ich ihn und schaute ihn wieder an.
„Klar, such dir eins aus. Ich hab extra zwei gemacht. Das andere behalte ich, als Erinnerung an unser Wiedersehen.“ Er lächelte freundlich.
Ich wollte am liebsten das Bild mit dem Wangenkuss behalten. Es war irgendwie süß, obwohl ich etwas skeptisch dreinschaute, aber ich traute mich nicht, da es doch etwas über mich aussagen würde, deshalb behielt ich das erste Bild, wo wir strahlend in die Kamera schauten und gab ihm das andere zurück.
„Los zieh dein Shirt aus, ich hab eine Idee für dein Foto.“ Sagte ich lächelnd und er machte es ohne zu mucken. Er war wirklich durchtrainiert. Kein Kinderspeck von früher mehr zu sehen und ich musste erst mal zwei Sekunden auf seine gutaussehenden Bauchmuskeln starren, bis ich mich wieder gefangen hatte. „Äh, wenn ich gesagt hätte, zieh deine Hose aus, hättest du das auch einfach ohne ein Wort gemacht?“ fragte ich leicht amüsiert.
„Klar. Warum nicht. Ich vertrau dir.“
Ich lachte: „Spinner!“
Ich ließ ihn sich vor den Horizont stellen, sodass im Hintergrund die ganze Stadt zu sehen war und so wenig wie möglich von dem Müll des Daches, dann ließ ich Ihn die Pose von Usain Bolt machen und wir lachten uns darüber kaputt.
Nachdem er (leider) sein Shirt wieder angezogen hatte, stapelten wir 2 Tische, er wollte, dass es so aussieht, als ob ich direkt auf dem Horizont stehen würde.
„Soo und jetzt dreh dich zur Seite und schrei so laut du kannst. Lass alles raus.“ sagte er wie ein professioneller Fotograf.
„Was?? Das mache ich nicht. Das ist voll peinlich.“ Ich verschränkte die Arme.
„Danny. Wir sind hier nicht zum Spaß. Denk an Jennifer Rostock – In den Sturm, so kommste in die richtige Stimmung.“ Er kramte nach seinem Handy und ließ das Lied erklingen.
„Blödmann.“ Sagte ich nur und ließ meine Arme wieder baumeln.
„Na gut. Ich mach es. Aber wenn dann richtig.“
Er zählte bis drei und ich sprang in die Luft und schrie so laut ich konnte meinen ganzen Schmerz raus. Wir machten es vier Mal und beim letzten Versuch klappte es. Hinterher fühlte ich mich etwas befreiter und mein Hals kratzte leider auch etwas.
„Wow, du hattest recht, das sieht echt cool aus.“ Ich lächelte, weil ich ein bisschen nach Rockstar aussah.
„Sag ich doch.“ David grinste schon wieder.
„Also dein Plan C könnte durchaus Fotograf lauten.“ Ich grinste und schaute auf unsere Bilder.
 „Und wie sieht´s aus? Kann eine Unterrichtsstunde dein Leben verändern?“ fragte er mich.

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