Warum eigentlich Gedankenflöhe?

Jeder kennt das: Man sitzt im Zug alleine und hört Musik, man sitzt bei der Arbeit oder in der Schule und schaut in den Himmel aus dem Fenster, man ist mit Freunden im Auto unterwegs und zwischendurch gibt es immer wieder die Minuten der Stille und man sieht auf die Straßen, wie die Laternen an einem vorbeisausen.
In diesen Momenten und in noch ganz vielen mehr lasse ich meine Gedanken kreisen. Sie Hut, Stock und Gesangbuch schnappen und auf Wanderschaft gehen. Dabei kann der Weg ganz unterschiedlich sein. Er kann echt sein, ein realler Weg den man im Leben gegangen ist und den man das ein oder andere Mal wieder abgeht. Mal bereut man die Wahl des Weges, mal ist man froh, sich für diesen Weg entschieden zu haben. Es kann aber auch genauso gut eine Reise in eine Ferne Zukunft sein. Da wo alles gut wird. Den am Ende wird ja bekanntlich alles gut. Wünsche und Träume werden wahr, so sagt es zumindest jedes Kindermärchen.
Was aber letzendlich das beste an diesen Gedanken ist, dass sie wie ein kleiner Floh von einem Weg zum anderen hüpfen. Wahllos so scheint es manchmal sich Dinge, Ereignisse und Vergangenheit oder Zukunft rauspickt.
Wenn ich also im Zug sitze und nach draußen auf die Welt blicke und still darauf warte an meinem Ziel anzukommen, ist der kleine Floh bereits in meinem Kopf unterwegs und bewegt sich durch meine Gedankenwelt.
Mein Blog beschäftigt sich mit diesen Flöhen. Gedanken, die mir immer wieder in den Sinn kommen, die mich beschäftigen oder auch einfach mal Dinge, die gesagt werden müssten.
Dabei müsst Ihr nicht immer meiner Meinung sein, wenn Ihr versucht meinen Gedankengängen zu folgen. Bildet euch selber Gedankenflöhe zu meinen Themen, lasst meine Gedanken in eure Gedanken und diese Flöhe für euch auf Reise gehen. Denn das ist das schöne in dieser kleinen Welt in unserem Kopf, wir können machen was wir wollen.
Jetzt viel Spaß beim Lesen und wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten.

Samstag, 21. März 2020

Niemand braucht Klopapier zum Glücklich sein


Hallihallo Ihr Lieben,

es ist merkwürdig sich nach jetzt fast 4 Jahren sich an euch zu wenden. Bin selbst auch überrascht, dass dieser Blog nicht schon längst gelöscht wurde, aber ich wollte ihn nicht löschen. Er ist irgendwo ein Teil von mir und meiner Vergangenheit, auch wenn ich gefühlt nur 3 richtige Follower hatte, habe ich diesen Teil für mich gemacht. Warum ich jetzt wieder was schreibe?
Tja liebes Internet, weil wir 2020 haben, das Coronavirus ausgebrochen ist und wir alle zuhause bleiben müssen. Klingt bekloppt, ist aber so. Hätte mir das irgendwer letztes Jahr erzählt, hätte ich ihn ausgelacht und gemeint, dass das der perfekte Plot für den nächsten Film mit Will Smith wäre. Aber so traurig und entsetzlich es ist, ist es mittlerweile Realität geworden.
Für mich ist gerade mal Tag 3 in meiner (freiwilligen) Quarantäne, aber nachdem ich Youtube nicht mehr sehen kann, 2 Staffeln von verschiedenen Serien durch habe, meine Lieblingspodcasts durch habe und 2 Bücher gelesen habe, weiß ich tatsächlich an Tag 3 nichts besseres mehr mit mir anzufangen, als über mich selbst nachzudenken. Über meine aktuelle Stimmung und Situation und warum ich mittlerweile nicht mehr so mit mir im Reinen bin, wie noch vor über einem Jahr es der Fall gewesen ist.
Eigentlich ist diese Quarantäne glaube ich für die Welt im psychologischen Sinne mal eine ganz gute Sache. Alle sind entschleunigt, jeder denkt mal über das nach, was wirklich zählt und was einem wirklich wichtig im Leben ist und was man wirklich braucht, um glücklich zu sein. Und das ist ganz sicher kein Klopapier!! Wahrscheinlich kommt dadurch auch viel heraus. Beziehungen gehen kaputt, weil man wirklich mal sich nur miteinander beschäftigen muss oder alte Wunden brechen auf und man denkt über all die Dinge nach, die im Leben aktuell nicht so laufen, wie man das eigentlich geplant hat.
Tja ungefähr so ist das bei mir. Ich habe mein Studium 2018 sehr erfolgreich abgeschlossen und arbeite jetzt in meinem Traumberuf beim Fernsehen. Das was mein Vater nie für möglich gehalten hat und mir immer ausgeredet hatte, habe ich geschafft. Ich bin am Ziel, ich habe es geschafft und ich müsste glücklich sein. Voller Inbrunst meine Freude über meinen Erfolg herausschreien, aber das bin ich nicht. Mittlerweile fang ich an meinen Job zu hassen. Das liegt aber nicht an der Arbeit an sich, sondern an den vielen falschen Menschen, die ich seitdem begegnet bin.
Vermutlich lebe ich in einer rosaroten Blase, wenn ich geglaubt habe, dass es das nirgendwo anders nicht auch geben könnte, aber ich habe es in der Vielzahl noch nicht erlebt gehabt. Überall lügen Menschen. Aber Menschen so zu manipulieren oder Dinge auf den Rücken anderer Menschen auszutragen und sich einen Dreck, um deren Wohlergehen zu kümmern, das habe ich noch nicht erlebt. Noch dazu diese Hierarchie. Einige Abteilungen sind die kreativen Götter, die hochgelobt werden und alle anderen sind dummes Fußvolk, was Befehle ausführt. Und dann geht es immer niedere Abteilungen wie im Kastensystem in Indien. Klar kann man sich weiter nach oben arbeiten, aber will ich das wirklich? Ich will später meinen Erfolg nicht auf den Rücken anderer aufbauen und auch niemanden wie Dreck behandeln müssen, um das zu bekommen, was ich möchte. Das ist einfach alles so falsch.
Unabhängig von diesen Tatsachen, habe ich für diesen Job alles aufgegeben, meine Hobbys, meine Freunde, meine Familie. Ich habe mich für die Karriere und gegen die Liebe entschieden. Ich habe alles aufgegeben. Ich habe mich aufgegeben. Und ohne es zu merken, habe ich mein „Mehrsein“ verloren. Ich bin wie Alice, die versucht sich in einer vollkommen fremden Welt, sich selbst wiederzufinden.
Wenn ihr in eurer Wohnung seid und das Gebäude fängt an zu brennen, welche drei Dinge würdet ihr mitnehmen auf der Flucht nach draußen? Viele packen erstmal Laptop, Handy, Papiere ein. Klar, ohne ist es sicherlich schwer im Nachhinein einige Dinge zu regeln, wenn alles weg ist. Aber sind das Dinge, ohne die ihr nicht mehr leben könntet? Fotoalben, Ultraschalbild oder die Kette eurer Mutter sagen wiederrum andere. Definitiv bessere Antworten, da das Dinge sind, ohne die das Leben trostlos werden könnte. Aber ich würde einfach laufen, nichts in dieser Wohnung hält mich hier. Ich könnte jetzt sofort ins Auto steigen und fahren. Hier würde mir nichts und niemand fehlen. Ich bin kein Heuchler auch ich würde sicherlich mein Handy und meine Geldbörse mitnehmen. Aber das sind keine Dinge, an denen mein Herz hängt.
Aber woran hängt mein Herz? Tja an Dingen, die ich aus meinem Leben ausgesperrt habe, verbannt habe. Sei es aufgrund der Entfernung, der Arbeit, die halt auch abends, an Wochenende oder auch mal tagelang am Stück stattfindet. Ich war dumm. Ich dachte mir, ich finde neue Freunde, neue Leute, eine neue Liebe. Ich baue mir einfach ein neues Leben auf und alles wird schick. Aber das klingt in der Vorstellung alles einfacher als in der Realität. Früher habe ich nicht verstanden, warum die Leute nicht aus ihren Heimaten ausziehen wollten. Mittlerweile verstehe ich es. Keiner hat Lust ein Freund auf Zeit zu sein. Die Menschen wollen nicht nur dann angerufen werden, wenn man gerade mal nach 3 Wochen endlich mal einen Tag frei hat. Das kann man mit seinen alten Freunden mal machen, weil die einen lieben und kennen und das Fehlen auch mal verzeihen. Aber neue Freunde brechen den Kontakt ab. Niemand hat Lust auf jemanden, der immer „Nein“ sagt und verhindert ist bei allem.
Was bleibt also noch? Unabhängig das mir die sozialen Kontakte aus meinem alten Leben fürchterlich fehlen, die ehrlich und lustig waren und die ich auch mal anrufen kann, wenn es mir schlecht geht, habe ich mich selbst einfach auch verloren. Ich habe aufgehört zu lesen, weil ich keine Zeit mehr hatte. Hab das Tanzen und Reiten gestrichen. Ich habe aufgehört zu schreiben. Sind wir mal alle ehrlich, ich bin keine talentierte Schreiberin, aber das muss ich ja auch gar nicht sein. Es hat mir Spaß gemacht, hat den Kopf frei gemacht. Quasi alles einmal aufgeräumt. Ich habe nichts mehr. Mir war das schon viel länger klar, aber hier und heute in Quarantäne alleine mit einer Flasche Wein sieht man sehr schnell, was alles kaputt gegangen ist.
Aber was ist jetzt die Lösung? Ich werde jetzt etwas ändern müssen. Mir gefällt mein Leben nicht. Ich gefalle mir nicht und ich war noch nie jemand, der Dinge einfach so hinnimmt, sondern versucht etwas an den Umständen zu ändern. Also werde ich zu 2021 mein Leben ändern und zwar so, dass ich wieder etwas habe, das ich aus meinem Haus einpacken möchte, wenn es brennt. Das es Leute in meinem Leben gibt, die ich anrufen kann, wenn ich mal traurig bin und ein gesundes Privatleben habe neben meinem Beruf. Den eins habe ich durch diese 2 Jahre gelernt: Karriere ist nicht alles im Leben. Auch wenn das mein Traum gewesen ist, kann ich nicht mehr daran festhalten. Nicht mehr unter diesen Umständen. Wer weiß, vielleicht gefällt mir ein anderer Beruf noch viel besser als mein jetziger und man arbeitet in einem gesunden Arbeitsumfeld mit tollen Kollegen zusammen. Das würde ich mir wünschen.
Warum erst 2021 fragt ihr euch sicher? Ganz ehrlich, ich wäre dumm während der Corona Krise zu kündigen und festes Einkommen während so einer Zeit zu verschmähen. Noch dazu überarbeite ich mich durch diese Krise auch gerade wirklich nicht, von daher wäre es jetzt auch eine übertriebene Kurzschlussreaktion.
Wer weiß, ob ich mich während der Krise nochmal melde… vielleicht ist mir ja nochmal langweilig und ich habe genug Wein intus, um nochmal was zu posten. Vielleicht gibt es auch nochmal eine Pandemie, in der ich mir die Zeit vertreiben kann und einen Post verfasse. Vielleicht ist das auch der letzte Eintrag, den ich jemals verfassen werde. Who knows. 

Eure Saphirblau

Mittwoch, 6. April 2016

Es war einmal ein Blog...

Hallihallo Ihr Lieben,

da durch einen kleinen Test in der Mediensoziologie Vorlesung mehrere meiner Kommilitonen mitbekommen haben, dass ich einen Blog habe, werde ich ja langsam von immer mehr Leuten gelesen. Obwohl mal ehrlich bei der Frage: "Wer hat einen Blog?" zu einem Studiengang namens Medienmanagement, hätte ich echt gedacht, dass mindestens 10 Leute aufstehen und nicht nur Ich.
Jaaa, fail würde ich da sagen :D
Also breche ich heute mal eine meiner Regeln - oder halte meine Versprechungen, wie man es nimmt - und erzähle euch zwei Sachen zu meinem Blog.
Eine Frage war gewesen, wie ich zum bloggen kam. Und da steckt sogar eine richtige Geschichte hinter. Als ich 13 war habe ich meine erste Kurzgeschichte geschrieben, es ging um ein Mädchen die ihre Eltern durch einen Autounfall verliert und jetzt bei ihrer Onkel und ihrer Tante lebte. Wenn ich heute mit 22 diese Geschichte lese, muss ich immer schmunzeln, weil sie sehr pubertär verfasst ist, aber es ist ein Teil meiner Vergangenheit, den ich nicht mehr missen möchte. Ich war auch damals sehr stolz, weil ich circa 100 Seiten verfasst hatte und das war neben meinem üblichen schritlichen Tagebuch damals, wirklich viel. Früher wollte ich gerne Autorin werden. Das wollten aber viele in meinem Alter und ich weiß auch noch, dass es eine Zeit lang einen Hype gab, wo viele am Kurzgeschichten schreiben waren. Ich glaub das kam zusammen mit dem Twilight Hype.
Aber dieser Traum endete ziemlich schnell an der Realität. Ich wollte nicht auf Druck arbeiten. Wie man das an dem letzten Monaten an meinem Blog sieht, kann ich damit wirklich wirklich schlecht umgehen :D Wenn ich wusste, heute ist Deadline, du must jetzt irgendwas schreiben, dann war das manchmal ein echter Graus, euch was neues zu produzieren. Und ich liebte das schreiben zu sehr, um mir dieses Hobby irgendwann selbst kaputt zu machen. Also beließ ich es bei einem Hobby.
Meine zweite Kurzgeschichte schrieb ich mit 15 oder 16 und da ging es um Werwölfe. Um ein Mädchen, wo die Mutter an Krebs starb und sie dann zu ihrem Vater ziehen musste, um später festzustellen, dass auf der Familie ihres Vaters ein Fluch lag, nämlich das sie einmal im Monat zu Werwölfen wurden. Wer mich jetzt in diesem Moment auslacht, der darf nicht vergessen, dass ich 15 war UND Twilight zu der Zeit der Renner war und somit alle auf Fantasybücher standen. Aber wie ihr merkt an Ideen mangelete es mir nicht und ich liebte es meine Träume in Wörter zu verwandeln. Das Schreiben lenkte mich oft ab, wenn ich mal nicht gut drauf war und es ist irgendwie auch eine wirklich schöne Erinnerung, wenn man sich das irgendwann mal später durchliest.
Damals durfte das jedoch keiner lesen. Mir waren meine Gedanken oft peinlich. Pubertät eben. Nur meine Freundin Jula und Jojo habe ich oft einzelne Kapitel geschickt und nach ihrer Meinung gefragt und die waren immer total begeistert, aber zum Teil sicher auch, WEIL sie meine Freunde waren ;) Aber meine Freundin Jula ermutigte mich immer wieder, dass ich doch mehr schreiben sollte und intensiver an meinem "Talent" abeiten könnte. Sie war es die irgendwann zu mir sagte, ich könnte doch meinen eigenen Blog erstellen. Doch damals war das für mich noch nicht wirklich vorstellbar. Denn wie gesagt, wer sollte sich für meine wirren Worte interessieren. Ich wusste auch nicht, wie man nen eigenen Blog erstellt. Alles viel zu aufwendig. Schaff ich eh nicht.
Während meiner Ausbildung traf ich ein Mädchen in meiner Berufsschulklasse, die schon einen recht großen Blog hatte. Sie bloggt über Bücher und schreibt Rezensionen. Etwas was aktuell viele machen und mich immer wieder beeindruckt. Da wurde ich dann doch neugierig und unterhielt mich oft mit ihr übers Bloggen. Wie sie dazu kam und wie sie ihren Blog selbst erstellt hatte.
In meiner Berufsschule hatten wir dann auch ein Fach namens Online Medien, wo wir viel über das Marketing von Blogs, Sozialen Netzwerken und generell auch E-Commerce hatten und auch da wurde mein Interesse wieder geweckt und ich war nicht mehr unwissend. Einen Blog konnte eigentlich nahezu jeder erstellen, der ein wenig Ahnung im Umgang mit dem PC hatte. Aber dennoch hielt mich etwas davon ab. Es gehört schon einiges dazu seine intimsten Gedanken mit der ganzen Welt zu teilen, also verwarf ich immer wieder den Gedanken.
Doch dann erkrankte der Vater von einer sehr guten Freundin von mir an Krebs und nach nur kurzer Zeit verstarb er an dieser beschissenen Krankheit. An diese Zeit erinnere ich mich immer ungern zurück. Es gibt glaube ich nichts schlimmeres als seine Eltern zu verlieren und ich wünschte mir immer, das ich etwas tun oder sagen hätte können, um es für sie erträglicher zu machen. Aber das konnte ich nicht. Das konnte niemand.
Am 25.04., es war ein trüber Freitag, war die Beerdigung ihres Vaters und ich nahm mir extra den halben Tag Urlaub, um für sie in dieser schweren Zeit da zusein. Es war meine erste Beerdigung, da meine Eltern nie wollten, dass ich als Kind von Toten traumatisiert werde. Nach diesem wirklich schweren Tag, ging ich zurück zu meinem Auto und während der Fahrt hatte ich dann diesen Gedanken. Ich werde einen Blog erstellen. Man bereut später immer nur die Sachen, die man nie getan hat und selbst wenn es nichts für mich war, war es ein leichtes für mich den Blog wieder zu löschen. Ich wollte keinen Blog machen, um wahnsinnig erfolgreich oder beliebt zu werden, sondern um für mich in regelmäßigen Abständen immer wieder ein Teil zu schreiben, um mich zum Teil abzulenken oder auch um ein Teil "meiner" Geschichte festzuhalten, also ich wollte das für mich.
Ich saß die ganze Nacht und erstellte über Blogger meinen Blog und schrieb meinen ersten Post. Und durch diese Beschäftigung merkte ich auch wieder, wie gut mir das Schreiben tat, wenn ich nicht gut drauf war. Es befreite mich einfach Gedanken aufzuschreiben und somit sie irgendwie rauszulassen. Tja und das ist die laange Geschichte von mir, wie ich zum bloggen kam.
Wir haben wohl noch Zeit für eine lange und interessante Frage: Warum heiße ich saphirblau?
Es gibt ja die Edelstein Trilogie von Kerstin Gier. Der ein oder andere von euch kennt sie vielleicht. Ich freu mich schon auf die Verfilmung des dritten Teils nur so ganz nebenbei ;)
Naja damals war ich verrückt nach der Reihe. Ich weiß noch wie am 8.12.2010 der dritte Teil der Reihe raus kam, den ich bereits seit fast nen halben Jahr vorbestellt hatte. Damals war amazon noch nicht soo das große Unternehmen und so hatte ich ds Buch in einem Bücherladen bei mir im Ort vorbestellt, wo man noch Ahnung von Büchern hat... oh kurze Pausengeschichte:
Ich war im Hugendubel vor circa nem Jahr und wollte für ne Freundin ein Buch kaufen. Ich hatte weder viel Zeit noch viel Lust durch den ganzen Laden zu laufen und danach zu suchen, deswegen ging ich direkt zu einer dieser super kompetenten Verkäuferinnen und fragte nach dem Buch. Es war nicht mal ein sooo unbekanntes Buch. Es war ein Buch von Walter Moers und das ist Menschen, die ein wenig mit Büchern zu tun haben schon ein Begriff. Ich wollte meiner Freundin das Buch die 13 1/2 Leben des Käpt´n Blaubär schenken. Ich sagte das also der liebreizenden Kaugummikauenden Verkäuferin. "Wen? Was? Kenn ich nicht." Joa gut. Passiert manchmal schonmal, wie wärs mit suchen. Dann gab sie es in ihren PC ohne Spaß drei Mal falsch in ihre Suchmaske ein und wollte mir dann erzählen, dass es das Buch nicht gibt. Ja ne ist klar. Das Buch gibt es gar nicht? Ausverkauft für immer? Dann hab ich ihr das gaaanz langsam für Dumme buchstabiert, bis endlich der Groschen fiel... Heilige Scheiße! Warum arbeitet so jemand im Buchladen? Kein Wunder, dass alle nur noch online bestellen... auf so einen Service kann man sich echt sparen. Damals hat man nur nen Buchtitel erwähnt und die Verkäuferin konnte dir 3 Buchtipp geben, die du lesen solltest, weil du das magst. So wie Amazon heute. Nur das das bei ihr pures Wissen und die Liebe zu Büchern war. Ich erwarte nicht überall solche Superbrains, aber wenigstens Menschen, die ein bisschen beraten können. Unglaublich!
Naja auf jeden Fall bin ich dann in den kleinen Bücherladen meines Vertrauens gegangen, um Smaragdgrün abzuholen. Doch die gute Frau Gier hatte damals den Erscheinungstermin immer wieder verschoben. Aber am 8.12. war es dann soweit. Bei uns hat es geschneit wie Sau und deswegen ist nach der dritten Stunde der Rest des Schultages wegen dem schlechten Wetter ausgefallen und ich packte meine Sachen und galoppierte zum Bücherladen. Nachdem ich noch 10 Minuten draußen warten musste - der Laden machte erst um 10 Uhr auf - war es dann endlich soweit, ich hielt Smaragdgrün in der Hand!
Aber warum nicht Smaragdgrün? Naja da Saphirblau bereits im Januar 2010 erschien, war ich seitdem regelrecht verliebt in die Bücher und freute mich tierisch auf den letzten Band. Meine Lieblingsfarbe war damals und ist es eigentlich noch blau. Ich hab blaue Augen, die ich finde das beste an mir sind. Jeder hat ja irgendwas, was an einem besonders gut gefällt :) Und als ich meinen ersten Account anlegen musste (damals bei icq, wenn das der ein oder andere noch kennt ;)) und ich mir spontan einen Namen einfallen lassen musste, viel mir prompt "saphirblau" ein. Es passte einfach. Es vereinte 3 typische Dinge von mir in einem Namen. Naja und wie das so ist: Schuster bleib bei deinen Leisten: Ich blieb bei dem Namen. Ich nenne mich fast überall so. Quizduell, Skype etc.. Deswegen stand auch für mich fest, dass so auch mein Pseudonym fürs bloggen sein sollte.
Überigens wen es interessiert: Mein aktuelles Lieblingsbuch ist Kirschroter Sommer! Ein sehr gutes Buch! Carina Bartsch kann echt saumäßig geil das real live beschreiben. Kein geschöntes Gelaber, sondern frei aus der Brust heraus. Ich hoffe ja immer noch, dass sie uns nochmal einen schöneren Epilog zu Türkisgrüner Winter zaubert. Mal abwarten :)
Ich hoffe, ihr habt jetzt so einen kleinen Eindruck von mir gewinnen können und ich konnte so die beiden Frage, die mir gestellt wurde nun ausführlich genug beantworten.
Bis dahin haltet die Ohren steif! :)

Eure Saphirblau   

Donnerstag, 31. März 2016

Versuch zu Träumen

Hallihallo Ihr Lieben,

das neue Semester hat begonnen und damit endete leider auch das faulenzen. Obwohl es langsam aufregend wird, weil wir uns immer mehr mit Kameras und dem Dreh an sich beschäftigen und es mir in den Fingern juckt mehr über die wundervolle Welt der Filmproduktion zu lernen, werde ich oft von Leuten wie meinen Vater oft gedanklich in meine Schranken gewiesen.
Hin- und Wieder lass ich meine Gedanken kreisen und spiele das Spielchen, was wäre wenn... und damit meine ich nicht mit dem Blick auf den Rückweg, sondern immer den Blick in die Zukunft gerichtet. Denn wie schon Walt Disney sagte "If you can dream it, you can do it!" muss man doch manchmal sich Gedanken darüber machen, was man erreichen könnte, wenn man mal mehr macht, als immer nur das Mindeste... Was man später mal sein möchte und wo man mal sein möchte... ich hoffe ihr habt nach meinem Post "Vom Suchen und Finden" eine kleine Liste mit Wünschen angelegt und habt Sie immer mal griffbereit, wenn euch mal eine kleine Depression überfällt :)
Ich brauche manchmal auch so einen Kick. Ich stehe zur Zeit jeden Tag um 6 Uhr auf und da brauch man einfach mal etwas was einen motiviert und einen antreibt.
Man brauch einen Traum.
Etwas worauf man hinarbeitet. Etwas wofür es sich lohnt zu kämpfen!
Sowas habe ich auch und ich denke, dass so ein Traum das Leben viel leichter macht und die Aufgaben, die vor einem liegen erleichtern.
Mein Traum ist zum Teil wahnsinnig, aber es ist ein Teil von mir. Irgendwann und dabei habe ich keinen festen Zeitplan möchte ich bei einer Filmproduktion hinter der Kamera mitarbeiten. Am liebsten für Spielfilme oder bei einer Morning Show. Das ist ein Waaahnsinns Traum, dessen bin ich mir sehr bewusst, aber ich habe jetzt angefangen durch studi38.tv professionelle Filmluft zu schnuppern und habe immer diesen Kribbeln im Bauch, was mir genau sagt, wenn ich etwas haben möchte, etwas weiß und erreichen möchte. Meinen Traum.
Nur leider ist das Träumen von unrealistischen Träumen nicht so einfach für Menschen wie meinen Vater. Mein Vater arbeitet seit er jung ist im selben Beruf und hat somit nie so etwas spektakuläres machen dürfen und auch von Verwandten und Bekannten hört man öfters wie schwierig es ist an einen guten Job zu kommen.
Tja, wo wir nun an der Stelle sind, wo ihr auf einer wunderschönen bunt glänzenden Seifenblase davon schwebt und auf einmal kommt jemand mit einer Nadel und lässt eure kleine Traumblase platzen. Bei mir ist das leider mein Vater. Er will auch nur mein Bestes, das weiß ich. Er hat Angst, dass ich entäuscht bin und Enttäuschung ist genau das, was junge Menschen wie ich immer wieder schmerzlich lernen müssen. Denn wir wollen alles. An unsere Grenzen und noch weiter. Nur um am Rande zu sehen, dass doch nicht alles geht und das macht einen traurig. Enttäuscht.
Aber ohne den Willen diesen Wunsch zu erfüllen, hat man nicht den Mut wie ein Grizzly Bär darum zu kämpfen, deswegen ist es zum Teil schon eine echte Enttäuschung, wenn mein Vater nicht glaubt, dass ich mir meinen Traum selbst erfüllen könnte. Er glaubt schon an mich, aber er möchte halt nicht, dass ich den Blick für die Realität verliere, was im Studium auch manchmal gar nicht so einfach ist.
Im Studium wird einem oft erzählt, dass man später ein ganz Großer sein wird, aber das können die ja unmöglich bei 80 Studenten ernst meinen.. außerdem hat nicht jeder das Zeug zu den Großen, geschweige denn möchte das. Ich bin aktuell auch CEO bei unserem Projekt und es macht nicht nur Spaß das Ruder in die Hand zu nehmen, sondern ist auch oft eine ziemliche Herausforderung. Wenn was falsch läuft, muss man dafür gerade stehen. Und vorallem muss man Leute rumkommandieren. Gut in der Uni noch nicht so arg, denn da ist das noch alles sehr locker, aber später wird das ja mal alles etwas ernster sein und ich bin eigentlich nicht der Typ zum rumkommandieren und um ein Chef zu sein, brauch man ein Arsch in der Hose. (Obwohl an dieser Stelle muss ich mich herzlich an Kristin bedanken, die weil ich ja CEO bin und sie mein fleißiges Bienchen mir auf einer Party Brot organisiert hat! Vielen Dank :))
Aber zurück zu meinen Träumen - Gott, kommt es nur mir so vor oder klingt das mega pervers? :D Ich hatte wohl einfach zur Zeit zu viel Mediengeschichte... ein Fach von dem ich euch in naher Zukunft gerne mehr berichten werde, da es sehr interessant ist und quasi den Sexualkundeunterricht der 7. Klasse ersetzt...
Also was ich euch noch mit auf den Weg geben wollte, ist, dass es nicht schlimm es zu träumen, auch von Träumen, die womoglich nie erfüllt werden können. Denn wenn man nicht dran glaubt, dass man es schaffen kann, dann hat man quasi schon aufgegeben. Niemand will doch aufgeben!
Kennt ihr diese Sendungen bei Galileo mit den krassesten Phänomenen oder bei RTL die 10 sieben Weltwunder (kleiner Scherz von switch reloaded ;))?! Da werden immer Menschen gezeigt, die unmögliches schaffen. Die fangen wieder an zu laufen, obwohl sie Querschnittsgelähmt sind, werden Model, obwohl Ihnen ein Bein fehlt oder einmal gab es einen 12- jährigen der jetzt schon eine Milliardenschwere Firma hatte mit Krawatten! Denen hatte man bestimmt auch oft gesagt, dass das was sie wollten vollkommen unmöglich ist! Aber sie haben nicht aufgegeben und an sich geglaubt und dann haben sie es geschafft. Man darf also niemals NIE sagen, denn manchmal mit der richtigen Motivation kann man was ganz Großes schaffen. Und genau das solltet ihr da draußen auch tun, überlegt euch ein Ziel und versucht daran festzuhalten und alles zu tun, um es zu schaffen. Denn nichts ist unmöglich! Klar besteht eine große Gefahr, dass ihr enttäuscht werdet, aber seid ihr das nicht auch, wenn ihr von Anfang an gesagt bekommt, dass ihr das eh nicht könnt?
Lasst euch nichts von anderen Leuten einreden. Ich liebe meinen Papa und weiß, dass er mich nur vor einer großen Enttäuschung bewahren will und das hab ich auch immer im Hinterkopf. Aber dennoch will ich weiter davon träumen, denn wie uns Inception bereits zeigte: In Träumen ist nichts unmöglich! Also los, fangt an nach eurem Traum zu suchen :)

Eure Saphirblau

Samstag, 6. Februar 2016

Entscheidungen

Hallihallo Ihr Lieben,

habt ihr euch schon mal gefragt, warum ihr jetzt genau da seid, wo ihr gerade seid?
Was euch gerade jetzt und gerade dorthin gebracht hat? Es sind Enscheidungen dir ihr getroffen habt, die Wege dir ihr genommen habt, um voran zu kommen. Manchmal sind das Entscheidungen, die ihr im vollen Bewusstsein trefft und für die ihr euch nach längerem oder mal kürzerem Nachdenken entscheidet. Manche sind auch unbewusst. Ihr steigt wegen Müdigkeit in einen Zug nach Hause und verpasst damit die Party, die euer Leben verändert hätte. Oder vielmehr das Fortbleiben verändert alles. Falls ihr euch wundert: Das ist mir passiert. Aber schon vor Jahren. Die Entscheidung nicht mit meinen Freunden weiterzuziehen, sorgte dafür, dass ich mich langsam von einer Freundin immer mehr entfernte und schließlich der Kontakt abbrach. Eine kleine Enscheidung.
Die Frage ist wie man die Entscheidungen nachdem man die Konsequenzen kennt, bewertet. Ob mir meine Freundin jetzt fehlt? Nein, eigentlich nicht. Aber wie kann ich das wissen, da ich ja nie sehen konnte, wohin mich der andere Weg gebracht hätte.
Ich hab da eine spezielle Theorie und zwar schon sehr lange. Sie fiel mir damals beim Reiten ein, als das Buch Saphirblau mein Lieblingsbuch war. Wovon ich euch eigentlich mal mehr erzählen müsste, immerhin ist das mein Cliffhanger in meinem Autorenprofil. :D
Aber erstmal zurück zu meiner Theorie und ich hoffe, dass ich sie einigermaßen in Worte fassen kann, da das machmal mit so durchgeknallten Gedanken gar nicht so einfach ist.
Manchmal, wenn man sich fragt, wie man diese Entscheidung getroffen haben konnte, eine Entscheidung, die dein ganzes Leben von Grund auf verändert hat, habe ich das Gefühl eine Strohpuppe zu sein. Ich fühl mich einfach unecht, als würde ich selbst gar nicht diese Entscheidung treffen, sondern mein Vergangenheits- Ich diese Entscheidung bereits schon lange getroffen hatte. Dabei fühlt es sich so an, als würde man in einer Zeitschleife leben und das Leben schon vorprogrammiert. So als wäre von Anfang an klar gewesen, dass diese Entscheidung dich genau jetzt und genau dort an diesen Ort bringt. Als MÜSSTEST du diesen Weg gehen und da du in dieser Zeitschleife gefangen bist, triffst du diese Entscheidung immer und immer wieder und du bekommst das Gefühl, als könntest du daran überhaupt nichts ändern. Verrückt oder? Das würde bedeuten, dass wir nur die Vergangenheitsform wären und unser Leben quasi schon geleb haben und jetzt nur nochmal hinterherhinken, weil die Zeitschleife das so macht.
Bei manchen Entscheidungen habe ich dieses Gefühl. Das egal wie stark ich mich dagegen wehre, ich diesen Weg gehen muss und das Gift aussaugen muss.
Aber das wäre ja eigentlich nicht fair. Da unsere Entscheidungen das interessanteste an unserem Leben sind.
"Denn das Leben das wir führen wollen, können wir selber wählen."
Man sollte auch nicht immer über jede Entscheidung stundenlang nachdenken, da gerade die spontanen Entscheidung manchmal zu den besten Auswirkungen führen. Es gibt nicht schlimmeres als meine Freunde, die fast alle Waage sind und sich nicht mal entscheiden können, welches Bier sie heute denn trinken wollen. Ich bin manchmal auch so. Grübel stundenlang über eine so kleine Nichtigkeit nach, in der Zeit hätte man längst schon aufstehen können und am besten beides machen können. Den manchmal schließen sich Sachen nicht aus, sondern brauchen nur ein besseres Zeitmanagement. Wo wir gleich beim richtigen Stichwort sind: Zeit!
Ich hab heute einen sehr traurigen aber auch lustigen Film gesehen: About a girl
Und da wird auch über Entscheidungen in Bezug auf die Zeit gesprochen:
"Was würdest du tun, wenn du ewig leben würdest?
- Nichts mehr, weil es egal wäre.
Und wenn du morgen sterben würdest?
- So viel wie möglich, weil die Zeit kostbar geworden ist."
Der letzte Satz ist von mir. Die Protagonistin sagt wieder: "Nichts mehr, weil es egal wäre."
Das wäre es aber nicht. Gerade weil wir nur diese kurze Zeitspanne auf Erden haben, sollten wir so viel wie möglich machen, so viel sehen, so viel lernen und so viel entscheiden wie wir nur können.
Würden wir ewig leben, hätten wir ewig für alles und jeden Zeit, aber da wir das nicht können, müssen wir unsere Zeit nutzen. So gut das eben geht. Ganz wichtig auch, dass wir es genau so leben, wie wir das möchten und nicht, wie andere meinen, dass es gesellschaftlich wünschenswert wäre.
Das ist nämlich euer Leben. Entscheidet euch für die Dinge, die ihr selber wollt und nicht für die, die andere meinen das sie gut für euch wären.
Also nehmt nicht immer jede Entscheidung so ernst, manchmal kann man mit einem kurzen Bauchgefühl schon alles richtig machen und manchmal braucht man für wichtige Entscheidung Tage und Wochen, um das richtige auszuwählen. Ich hab mich schon öfter gefragt, was wohl gewesen wäre, wenn ich mich in manchen Momenten anders entschieden hätte. Ich denke, dass das jeder mal macht, denn es is menschlich sich zu Fragen wie das Leben wohl fehlerfrei oder auch anders gewesen wäre, hätte man das ein oder andere eben anders entschieden. Aber solche Überlegungen sind sinnlos, da man Entscheidungen nicht zurück nehmen kann. Ob es vielleicht besser wäre, wie bei einem PC Spiel auf den letzten Spielstand zurück zugreifen, kann ich gar nicht sagen, da man dann wieder dabei wäre alles perfekt zu machen und das nimmt dem Leben irgendwo die Spannung... aber über diesen Punkt lässt sich bestimmt noch streiten. Solche Optionen hätten bestimmt auch viele Vorteile und somit auch viele Befürworter.
Oft frage ich mich zum Beispiel, wo ich jetzt wäre, wenn ich mich nicht für mein Studium entschieden hätte. Das ist eine Frage, die ich mir selbst oft stelle. Nach der Antwort zu suchen, ist natürlich sinnlos, aber es ist ein Gedankenspiel das ich gerne mal durchgehe. Wo würde ich jetzt arbeiten? Oder wäre ich noch bei Hartz IV und der Tag gehört dir? Würde ich vielleicht noch zu Hause wohnen? Oder am anderen Ende von Deutschland? Wer weiß das schon.
Aber bereuen tu ich meine Entscheidung nicht. Ich sagte mir selbst damals, dass es die Entscheidungen, die man nicht trifft, genau die sind, die man selber bereut. Also hab ich von vorne angefangen und mal was gewagt. Neuer Ort und neues Leben... naja so halb. Bis jetzt bereue ich noch nichts davon und bin froh, dass ich einmal in meinem Leben nicht feige war, sondern mich zu dieser Entscheidung getraut habe. Denn leider bin auch ich oft feige und geh den einfacheren Weg. Ich denke, dass auch das menschlich ist, da man Angst vor dem Unbekannten hat und da bleibt man lieber bei dem Bekannten und Vertrauten.
Also los Leute geht raus und trefft Entscheidungen. Geht mit euren Freunden feiern oder schlafen, wenn ihr nicht mehr könnt. Kauft euch das Bier, was ihr am liebsten nehmt oder probiert mal eine ganz neue Biersorte aus. Wagt mal was, probiert mal was. Und seid immer ehrlich zu euch selbst, denn damit trefft ihr und euer Bauchgefühl die besten Entscheidungen.

Eure Saphirblau

Mittwoch, 3. Februar 2016

Studium: Vorkurse und Campus Welcome Day

Hallihallo ihr Lieben,

ihr seid gespannt auf die Fortsetzung? Na gut :)
Nach dem Einzug in meine WG im August 2015 musse ich leider schon Anfang September zum Mathevorkurs zur Uni. Ich wollte bestens für mein Studium vorbereitet sein, deswegen hab ich mich für alle Vorkurse die angeboten wurden, angemeldet.
Also machte ich mich 2 Wochen lang von 8:30 Uhr - 14:30 Uhr jeden Tag auf zur Uni, um mir die wichtigsten Dinge der Mathematik noch einmal wieder reinzuprügeln. Die Lehrer wurden vom TWW, dem Trainings- & Weiterbildungszentrum Wolfenbüttel e.V., gestellt. Das heißt es sind keine richtigen Pädagogen, geschweige den Lehrkräfte mit Erfahrung im Umgang mit Klassen. Bei einigen Gruppen haben das ältere Studenten aus Braunschweig gemacht, was an sich ja nichts schlechtes sein muss, manchmal können Studenten sowas schneller, motivierter und unkomplizierter erklären, aber bei uns war das eine Frau Mitte Vierzig, die nicht erklären konnte und es auch so gut wie nie gemacht hat. Es hieß einfach nur: "So fangt mal an, die Aufgaben von Kapitel 3 zu rechnen, wir vergleichen in einer halben Stunde." Super. Was ist, wenn man von Mathe keinen Plan mehr hat, weil es für einem 3 Jahre her ist? Ziemlich blöd. In der ersten Woche war man noch motiviert, man wollte das schaffen, man wollte das verstehen und können. Aber bei dieser unmotivierten Lehrkraft kam man dann schnell an seine Grenzen. Wenn ich was nicht verstand, fragten ich und meine Sitznachbarin die Lehrkraft sofort, sie erklärte uns wie die Aufgabe gerechnet wird und ging. Das half nur nicht das System zu verstehen. Denn bei der nächsten Aufgabe kam man wieder nicht aufs Ergebnis. Ziemlich ziemlich blöd. Später dann schrieb sie alle Ergebnisse an die Tafel und man war kein Stück schlauer geworden als vorher. Ziemlich deprimierend, wenn man im Anfängerkurs für Mathe die Hälfte schon nicht verstand und ich begann mich zu fragen, ob studieren wirklich das richtige für mich sein wird. Am Ende der Woche kamen schon 6/ 7 Leute gar nicht mehr zum Kurs, weil die Frau einfach so schlecht unterrichtete.
Beginn der zweiten Woche war auch meine Motivation verschwunden. Ich bin eigentlich nur noch jeden Tag hingegangen, um die neuen Leute näher kennenzulernen, zu quatschen und ein bisschen mehr über das Unileben herauszufinden. Und weil ich leider nichts besseres zu tun hatte :D Meine Eltern erwarteten von mir, dass ich fleißig anfing zu lernen und da ich jetzt im verschlafenem Nest in Salzgitter festsaß, konnte ich auch zur Uni gehen und mich etwas unter die Leute mischen.
Trigonomitrie konnten wir weglassen, weil wir Medienmanagement und nicht Architektur studieren, wodurch wir den Freitag frei bekamen und somit in ein verlängertes Wochenende starten konnten. Das schönste an dem Kurs war das er dann vorbei war. Es war cool kommende Kommilitonen zu treffen, aber bei 30 Grad Sonne konnte man sich schöneres vorstellen, als in der Uni zu sitzen :D
Und nach erfolgreichem Beenden des 1. Semester
Ganz anders war dann der EDV Vorkurs. Dem kann ich wirklich jedem empfehlen, der von Anfang an mit den ganzen Unisystemen wie pwa und stud.ip klarkommen möchte.
Man wurde in eine Kleingruppe von circa 25 Leuten aufgeteilt und traff sich dann zu einer festgelegten Uhrzeit, die euch von einem Herrn Brüling per Email zugeschickt wurde, in einem der Computerräume.
GANZ WICHTIG: Ihr müsst vorher aus dem Studiensekretariat eure Zugangsdaten und euren Studentenausweis abholen. Ohne eure Zugangsdaten macht dieser Kurs wenig Sinn, da ihr euch nirgendwo einloggen könnt.
Geleitet wurde der Kurs von einem Studenten der Ostfalia aus Wolfenbüttel. Dieser studierte Elektrotechnik und war bereits im 8. Semester, wenn ich mich recht entsinne... aber er ist echt ein sympatischer Typ gewesen, der die einzelnen Portale langsam und ausführlich für alle erklärt hat. Könnte ich hier ja eigentlich für die künftigen Ersties ja auch mal machen :D
Er hat auch die ersten Infos zum Thema Studieren an einer FH gegeben, z.B. das man keine Weihnachtsferien hat... also man hat da zwar keine Vorlesung, aber da alle Klausuren ab dem 04.01. starten, war man praktisch nur am lernen und somit hatte man eigentlich nicht viel von Weihnachten. Dafür hat man den KOMPLETTEN Februar frei. So wie ich gerade :D Und ich sag euch so ein paar freie Wochen sind schon herrlich, aber da komm ich auch später nochmal drauf zurück ;)
Wie gesagt der EDV Kurs ist sehr empfehlenswert. Es wurden zwar 3 Stunden für die ganze Veranstaltung angesetzt, bei uns hat der Student lediglich ne Stunde gebraucht, um die wichtigsten Programme zu erklären. Ich hab von anderen Studenten gehört, das bei Ihnen auch nch Programme wie Word und Excel erklärt wurden, was ich ziemlich sinnlos finde, aber gut. Ich kann nur von meinem EDV- Kurs sprechen und der war top! Man war nach der Stunde bestens über Eintragungen zu Vorlesungen, TAN Listen und Stundenplan Einsicht aufgeklärt.
Also das war eine sinnvolle Stunde, wo man schnell die verschiedenen Programme verstand und gesehen hat, dass Sie eigentlich ganz simpel aufgebaut waren.
Last but not least gab es auch noch den Campus Welcome Day am 17. September 2015, bevor es am 21. September so richtig mit der Uni losging.
"Beim Campus Welcome Day am 17. September konnten die Erstsemesterstudierenden der Fakultät Verkehr-Sport-Tourismus-Medien ihren neuen Studienort und ihre Kommilitoninnen sowie Kommilitonen besser kennenzulernen. Gelegenheit dazu boten u.a. eine Campusrallye, eine Stadtrundfahrt und ein gemeinsames Barbecue."
Dazu und auch zu all den anderen Kursen überigens müsst ihr euch anmelden. Wo und wie bekommt ihr dann zusammen mit eurer Zusage mitgeteilt. Es ist wirklich nicht schwer. Aber ich dachte, dass ich es einfach mal mit erwähne ;)
Ich muss dazu sagen, dass meine Meinung zu diesem Tag ziemlich beeinflusst war, da ich den Tag davor in Braunschweig bei einer Kneipentour dabei war und dadurch an diesem Tag ziemlich verkatert war... aber insgesamt war es eigentlich eine gute Veranstaltung.
Nicht zu vergleichen mit großen Universitäten, wo es komplette Wochen zur Einführung der Studenten geben können, aber da Salzgitter eher weniger aufregend ist und die FH auch nur aus 4 Gebäuden besteht, ist ein Tag um alles zu entdecken eigentlich ausreichend, obwohl die abendlichen Kneipentouren schon ein bisschen fehlen... ich bin da ebenfalls nur auf eine mitgegangen, obwohl 3 verschiedene - jedoch alle in Braunschweig - angeboten wurden. Sowas solltet ihr auch auf jeden Fall mal mitmachen. Es ist super, um neue Kontakte zu schließen, ein bisschen Bier zu trinken und die Lokalitäten von Braunschweig und deren Vorzüge besser kennenzulernen.
Der Welcome Day statete damit seine Gruppe zu suchen. Den vorm B- Gebäude standen unsere Mentoren (also unserer Helfer, bei allem was das Unileben angeht) und wir durften auf Kreppband unsere Namen schreiben und dann haben wir ne gute halbe Stunde gewartet, bis einigermaßen alle - die angemeldet waren, versteht sich - da waren und dann wurde uns mitgeteilt, dass wir zur ersten Gruppe, also der Gruppe die mit dem Bus durch Salzgitter fahren durften. Dabei ist Stadtrundfahrt schon genau die richtige Bezeichnung. Man wurde an allen wichtigen Orte Salzgitters vorbei gefahren und der Busfahrer, der auch irgendwo im Stadtbereich von Salzgitter arbeitet, erzählte uns die Geschichte vom ländlichen Salzgitter. Das es die 2. größte Stadt ist, das aber dazu 33 Stadtteile gehören. Salzgitter Gebhardhagen, Salzgitter Bad und Salzgitter Lebenstedt sind nur 3 davon...
Es war ganz interessant, aber da ich unglaublich müde war, war die ganze Geschichte auch ziemlich lange... die ganze Busfahrt dauerte 1 1/2 Stunden und man stieg lediglich einmal am höchsten Berg, wo ein Denkmal von iwem Berühmtes war, aus um sich die Aussicht anzusehen... die restliche Zeit saß man im Bus und schaute sich die Gegend und die Straßen von Salzgitter an, wobei ich davon schon einiges selber gesehen und erkundet hatte.. immerhin besaß ich ein Auto und musste öfter mal zum BaföG Amt oder zum Ummelden ins Rathaus. Da sah man schon das ein oder andere von Salzgitter... aber es war eine nette Idee, man fing an Gefallen an Salzgitter zu finden, was vermutlich bei mir aber nur daran las, dass ich auf einem Dorf aufgewachsen bin und somit das Dorfleben nichts neues für mich war.
Nach der Busfahrt gab es Bratwurst im Brötchen und Getränke kostenlos zur Stärkung. Nett war die Idee, dass es neben normalen Bratwürsten auch fleischlose gab. Jedoch waren die Schlangen unglaublich lang und mein Magen grummelte die ganze Zeit während wir locker 30 Minuten für eine Bratwurst anstanden, die war super lecker, es gab sogar Gurken und Röstzwiebeln dazu, aber mehr als eine bekam man nicht ab. Die Würstchen waren wohl abgezählt und die Schlange war einfach zu lang, um noch eine halbe Stunde seines Lebens mit anstehen zu verschwenden.
Nach der Mittagspause sollte man sich in Kleingruppen von 5 Leuten aufteilen und die Campusrallye machen, jeodch war die Hälfte meiner Gruppe so unmotiviert, dass wir das nicht mehr unternahmen. Ich ging nach oben in die Lohnhalle stattdessen und schaute mir dort die Angebote an. Da gab es erstmal für jeden Studiengang eine Ecke, wo man einen Steckbrief von sich selbst erstellen konnte und an die Wand pinnen, dann konnte man schauen, was für Leute sonst so in dem Studiengang sind, wer wo wohnt und ob man möglicherweise Fahrgemeinschaften bilden konnte. Außerdem gab es eine Karte, wo man eine Stecknadel an dem Ort stecken konnte an dem man wohnte. Das war besonders faszinierend, da man sehen konnte, wo die neuen Erstsemester alle herkamen. Und vorallem wie weit.
Dann gab es noch Stände von verschiedenen Sportkursen, dem Magazin Impuls und und und.
Außerdem bekam man 2 Kleinigkeiten von der Uni als Give away. Einen Jutebeutel, den meiner Meinung jeder Student braucht, den bekam man vor dem Bus zur Standrundfahrt in die Hand gedrückt und einen Schlüsselanhänger, den bekam man, wenn man seinen Steckbrief an der Pinnwand ausfüllt. Alles in allem war es ein netter Einstieg ins Unileben und ich war dann doch etwas betrübt, dass meine Gruppe bereits nach Hause gefahren war und wir die Campusrallye nicht mehr machen konnte.. es gab wohl auch einen Preis für die Gewinner der Rallye, aber wer das gewonnen hat, wusste ich auch nicht, da bin ich auch nicht mehr hingegangen... ich hab die Verantstaltung um 14 Uhr circa verlassen... müde und glücklich und freute mich bereits auf meinen ersten Hochschultag! (Von dem ich euch bereits berichtet hatte ;))

Eure Saphirblau

Mittwoch, 20. Januar 2016

Studium: WG Suche in Salzgitter

Hallihallo Ihr Lieben,

ich weiß es ist ein bisschen her seitdem ich mal wieder von mir habe hören lassen, aber die Uni hat mich in den letzten Monaten ziemlich auf Trab gehalten, deswegen hatte ich nie wirklich Zeit euch auf dem laufenden zu halten, aber das hole ich jetzt nach.... Deeeenn jetzt habe ich erstmal Semsterferien und somit genügend Zeit mal wieder ein bisschen was zu posten und natürlich euch von meinem ersten Semster zu erzählen.
Ich wollte euch ja ein bisschen was über die WG- Suche erzählen... falls ihr es schon wieder vergessen haben solltet: Ich wollte nach Salzgitter, um dort Medienmanagement zu studieren :)
Als ich mich dazu fest entschlossen hatte, diesen Plan zu verfolgen - und seit ehrlich mit euch selbst, dass sind weitere 3 Jahre pauken und ohne Geld, also sollte man sich genau überlegen, ob man das nochmal machen möchte - ging ich also auf die üblichen Seiten von wg-gesucht.de und ebay kleinanzeigen. Aber da bekam ich 2 Absagen... eine 1 Zimmer Wohnung lag in Lebenstedt und da habe ich bereits nur schlechtes drüber geholt. Man muss sich wirklich überlegen, was man möchte:
Eine 1 Zimmer Wohnung oder eine WG? Nah genug an der Uni oder lieber zentral in der Stadt?
Ich hab dann schnell von einer Studentin bei der WG Suche erfahren, dass Van der Horst sich um die WGs in Salzgitter Bad und Gebhardshagen kümmert. Auch von dem Studentenwohnheim im Lustgarten (keine Ahnung wer sich diesen Namen ausgedacht hat :D) habe ich schnell gehört. Das hörte sich für mich perfekt an. Zusammen wohnen mit mehreren Studenten. Nur leider war das Wohnheim zum damaligen Zeitpunkt voll... Kleiner Tipp von mir, wenn ihr unbedingt ins Wohnheim möchtet: schaut euch zum Sommersemester danach um. Denn viele hören dann auf, um ins Praxissemester zu starten und da hat man gute Möglichkeiten sich weit nach vorne auf die Warteliste setzen zu lassen... also wie immer: Der frühe Vogel mahlt zuerst!
Ich dagegen war von diesem Insiderwissen leider verschont gewesen, weshalb ich mich dann kurzerhand dazu entschied mich bei Van der Horst nach einem WG Zimmer zu erkundigen.
Alleine wohnen wollte ich letztendlich nicht, weil ich von einer Freundin von mir schon mitbekommen habe, wie einsam das Leben alleine doch manchmal sein kann. Eine WG musste also her. Dabei ist Salzgitter schon ziemlich einzigartig in so mancher Weise.... wer ein bisschen googelt merkt schnell, dass es ziemlich in der Pampa liegt und keine Diskothek oder hippe Bar in absehbarer Nähe ist, wobei mich das immer noch wundert, da es so eine große Nachfrage von den Studenten dafür geben würde, aber naja, das ist eine andere Baustelle.
Aaaalso Salzgitter ist nicht nur wegen der bäuerlichen Lage so einzigartig, sondern weil dort eine FIRMA die WGs verwaltet... ja richtig, eine Vermieterin sucht die Mitbewohner aus und setzt sie zusammen. Ziemlich befremdlich für manche, aber da die Zimmer von diesem Vermieter unglaublich günstig sind, entschied ich mich dafür es auszuprobieren, da ich eh mehr Interesse nach einer Zweck- WG hatte, weil ich am Wochenende nach Hause fahren und meine Pferde besuchen wollte...
Außerdem seien wir mal ehrlich: kennt man die Leute mit denen man zusammenlebt wirklich schon nach 15 Minuten quatschen? Zu mal sich alle dann von ihrer besten und freundlichsten Seite zeigen... Eine Zweck- WG schien für mich also kein Problem zu sein. Auch weil ich bei normalen WGs schon echt befremdliches erlebt habe... mir hat tatsächlich ein Mädel, die Veganerin war, gesagt, dass ich keine Fleischgerichte in Ihren Töpfen kochen dürfte... wie kleinlich ist das denn? Tut mir leid, aber ich wollte lockere und sympatische Mitbewohner und keine, die mich tyrannisiert, wenn ich mal nach der falschen Pfanne gegriffen habe.
Die meisten Studenten wohnen in Gebhardshagen oder in Bad. Also gebe ich euch nur den Tipp euch auch dort nach einer WG umzusehen, weil ihr dann mitten im Geschehen seid. Beide Stadtteile haben Vorteile. In Bad gibt es die Bahnhaltestelle, wo ihr ganz fix nach Braunschweig kommt und von Gebhardshagen seid ihr locker in 10 Minuten bei der Uni. Also muss man für sich selbst abwägen, was einem wichtiger ist. Ich entschied mich für Gebhardshagen.
Ich spielte also Russisch Roulette, weil ich beim Umzug meine Mitbewohner vorher noch nicht kennengelernt hatte. Aber ich dachte mir einfach, dass ich nofalls nach 3 Monaten wieder umziehen werden würde... aber ich hatte Glück und wohne immer noch in meinem kleinen 10 qm Zimmer :)
Meine Mitbewohnerin ist zwar manchmal ein bisschen chaotisch, aber insgesamt eine ganz liebe und wir verstehen uns nach einer kurzen Eingewöhnungsphase langsam immer besser... Ihr könnt euch überigens aussuchen, ob ihr lieber in eine gemischte WG wollt oder nur eine mit Mädchen/ Jungs... das ist ganz nett ;)
Ich schaute mir mit der verantwortlichen Vermieterin 2 Zimmer an in Gebhardshagen, welche nur 10 Minuten von der Uni entfernt war. Den mir war es wichtiger, dass ich immer schnellstmöglich zur Uni komme, anstatt in die Stadt. In die Stadt fährt man vielleicht nur einmal in der Woche und zur Uni musst du täglich! Was ist da wohl besser? Genau, der kürzere Weg morgens...
Die Vermieterin ist ziemlich seltsam... sie reichte mir nicht die Hand, begrüßte mich auch nicht wirklich, war sehr wortkarg und zeigte mir zackzack beide Wohnungen und Zimmer... bisschen unfreundlich muss ich gestehen... aber die Wohnungen waren beide 2014 neu renoviert und dadurch super schön... Bad neu in rot gefliest, neuer Kühlschrank, große helle Fenster... wirklich schön.
Deswegen sagte ich schnell zu, weil das bei dem Preis/ Leistungsvehältnis super war.
Salzgitter hat also auch Vorteile... man sparrt unglaublich an Miete... ihr zahlt circa 200 - 300 Euro für ein Zimmer... hängt natürlich von der Zimmergröße ab. Von solchen Mietpreisen können Studenten in München, Köln oder Berlin nur träumen...
Und es gibt noch einen großen Vorteil von dieser Art des Mietens... bei mir ist im Oktober ein Mädel ausgezogen und ihr seid nicht verantwortlich wen neues zu finden und ihr zahlt in den Monaten, wo ihr nur zu zweit seid nicht mehr Mietkosten... Also insgesamt eine ganz nette Sache...
Aber ein Tipp von mir: Bezahlt die Kaution und unterschreibt nicht die Bürgschaft... ihr könnt dadurch noch nach eurem Auszug für Dinge bürgen, die in der Wohnung kaputt gehen, dass ist ziemlich mies, deswegen rate ich euch immer auf eine Kaution zu bestehen. Das Geld erhaltet ihr ja nach eurem Auszug wieder, wenn ihr nix zerstört habt :)
Also Wohnung gefunden, Möbel hintransportiert und los ging´s mit dem Mathevorkurs, von dem ich euch nächstes Mal ein bisschen was erzähle ;)
Keine Sorge, dieses Mal nicht erst in 4 Monaten :D
Ach kleiner Tipp noch für alle Autofahrer :D Wenn ihr zur Uni nach Salzgitter fahrt und von der A7 kommt gibt es zwei Blitzer. Einer auf der B6 und der andere zwischen Lebenstedt und der A39. Das sind beides 60er Zonen, also muss man hier wirklich aufpassen, dass man da die Schilder nicht übersieht. Davor ist nämlich durchgehend 100 ;)

Eure Saphirblau

Montag, 21. September 2015

Studium: 1. Tag an der Hochschule

Hallihallo Ihr Lieben,

ich liege gerade in meiner neuen WG in meinem kleinen Bett und bin ziemlich geschafft.
Heute war mein erster Tag an der Uni. Also der erste richtige Tag.
Nach Mathevorkurs, EDV- Vorkurs und Campus welcome Day (zu den Sachen komm ich noch)
Ich werde das und die WG- Suche in den nächsten Wochen nachrücken.
Dadurch ist es zwar nicht mehr chronologisch, aber ihr seid ja pfiffig und könnt es nach Belieben nachlesen ;)
Also wo war ich stehen geblieben? Ach ja! Mein erster Tag.
Es fing damit an, dass wir in den Audimax (d.h. den größten Hörsaal des Campus) mussten und uns erstmal eine Begrüßungsveranstaltung anhören mussten, die eher durchschnittlich spannend war.
Der Vizepräsident der Ostfala, der Bürgermeister der Stadt Salzgitter, der Dekan der Fakultät und die Vorstandsvorsitzende der AStA (d.h. die Studierendenvertretung) versuchten uns die Fachhochschule und den eher mäßig interessanten Ort Salzgitter schmackhaft zu machen.
Das schönste an den Reden, war ein neues Zitat für meine Sammung, welches der Dekan am Ende seiner Rede hinterließ:
Wähle einen Beruf, den du liebst und du brauchst keinen Tag in deinem Leben mehr zu arbeiten. - Konfuzius - 
Nach dem alle zu Wort kamen und wir ein großes "Hallo" bekamen, ging es auch schon in die Begrüßungsvorstellung für meinen Studiengang Medienmanagement.
Da wurden wir nochmal begrüßt und es wurden einige unserer Professoren vorgestellt. Wobei schnell auffällt, das meine Professoren ziemlich jung sind.
Da unser Studiengang ziemlich neu und frisch ist, bekamen wir leider noch nicht unsere Modulpläne und unsere Prüfungsordnung. Das sollte noch vom Land Niedersachsen abgesegnet werden.
Was wir aber bekamen, waren bereits eine Menge Informationen und Auflagen für das Fach "Medienmärkte".
Zuerst kamen unsere beiden Mentoren aus dem 3. Semester vorbei, erzählten uns etwas über ihre Aufgaben für uns, die bevorstehende Kneipentour und für welche Probleme sie ansprechbar wären.
Unsere Tutorin stellte sich ebenfalls vor und versprach uns in den Lerngruppen zu helfen und bei Fragen rund um den Stoff im Lernplan weiterzuhelfen.
Was haben wir also für Infos erhalten?
Hier eine kleine Zusammenfassung, aus den Dingen, die ich noch behalten habe:
- die FH Salzgitter ist die zweitbeste Deutschlands für den Studiengang Medienmanagement
- mein Studiengang umfasst ca. 70 Leute (eine aus dem 5. Semester erzählte mir, dass sie 100 Leute waren), also varriert das in dem Bereich, bleibt aber überschaubar ;)
- die Durchfallquote für diesen Studiengang ist zwischen 20 und 30 Prozent
- man schreibt ca. 4- 6 Klausuren und das alle im Januar mit ca. 7- 10 Tagen dazwischen
-> man hat deswegen keine Weihnachtsferien, weil man da durchgehend mit lernen beschäftigt ist
- Der Studierendenservice kümmert sich um alle Probleme rund ums Studium
- Der Prüfungsausschuss kümmert sich bei Problemen mit den Prüfungen, i.d.R. lernt man diesen erst bei der Anmeldung zum Bachelor kennen
- Termine für Anmeldung bzw. Abmeldung von Prüfungen merken und ernst nehmen, wenn man einen Termin verpasst, dann hat man Pech gehabt
- Selbstveranwortung wird GROßGESCHRIEBEN. Das Selbststudium sollte noch 1,5 Std. betragen
- In der Regel verbringt ein Student 20 - 30 Stunden pro Woche fürs Studium
- der Stundenplan varriert wöchentlich (ist seehr doof!)
- es gibt als Zusatz das Hochschulradio das OHR und den TV Sender Studi38.tv, bei dem man jederzeit mitmischen kann
- man sollte eine Lerngruppe mit gemischten Leuten zwischen 4- 6 Personen finden, mit denen man optimal den Stoff nachbereiten bzw. vorbereiten kann
- generell sollte man seinen eigenen Lerntyp herausfinden

Danach hatten wir die erste Vorlesung: Medienmärkte. Da gab es kein Skript. (Ein Skript ist der Text einer Vorlesung, in dem die wichtigsten Inhalte von etwas (stichwortartig) aufgeschrieben sind). 
Das heißt man muss durchgehend aufpassen und mitschreiben. Das ist leider nicht immer so einfach, weil der Prof ziemlich schnell und sprunghaft durch die Vorlesung hastet und Beiträge von Kommilitonen oft so leise gesprochen sind, das man sie leider akustisch nicht mitbekommt.
Naja die ersten 4 Stunden vergingen wie im Flug und man war danach schon ziemlich geschafft, weil man ja so gut wie möglich konzentriert zuhören muss.
Aber da der erste Tag schön anstrengend sein soll, musste ich danach noch in meine BWL Vorlesung.
Hier gab es ein Skript, welches ich mir bereits ausgedruckt hatte (TIPP: versucht pro Seite 2 Folien auf eine Seite zu drucken, sodass man 4 Seiten pro Blatt hat. Es spart nicht nur Papier sondern am Ende auch Gewicht in der Mappe ;)), da war das Skript quasi die ausgedruckte PP- Präsentation.
Da kam mir beim Besprechen des Inhaltverzeichnisses Gott sei Dank durch meine Ausbildung einiges bekannt vor. Mal sehen, wie viel ich letztendlich noch weiß.
Auch da wird schnell die Folien besprochen einige Übungsaufgaben zum Thema Führungspersönlchkeiten durchgegangen und so manche Stichpunkte ergänzt.
Also denke ich, dass das ganz normaler Uni- Alltag war, so wie es jetzt viele wieder haben werden.
Was ich nur schon nach einem Tag sagen kann, studieren ist was ganz anderes als Schule.
Das sagen ja bekanntlich viele. Jedoch war ich mir da zunächst unsicher.
Doch jetzt erlebt man es live und sieht, dass man wahrhaftig einem am Arsch vorbei geht.
Das soll nicht böse klingen. Bei Problemen kann man sich an viele nette Menschen wenden und auch, wenn man den Prof mal nicht verstanden hat, kann man die Kommilitonen fragen, was er denn nun wichtiges gesagt hat. Aber man ist selbstständig und muss sich von Beginn an einen Zeitplan erstellen, um seinen Stoff zu schaffen. Man muss nebenbei sein Privatleben drum rum legen und bei all dem Stress vllt. noch jobben. Also gaar nicht so einfach, dass alles unter einem Hut zu bringen und dabei ist man immer auf sich allein gestellt. Also man muss selber zu sehen, dass man morgens aufsteht und in die Vorlesung geht und mitschreibt, nacharbeitet, eine Lerngruppe bildet etc.
Man hat viel Freiheiten, damit entsteht aber auch ein großes Risiko bei akuter Faulheit ;)

So ihr Lieben, das war mein kurzer Einblick in meinen ersten Unitag :)
Ich wünsche euch allen schonmal eine geruhsame Nacht!

Eure Saphirblau