Warum eigentlich Gedankenflöhe?

Jeder kennt das: Man sitzt im Zug alleine und hört Musik, man sitzt bei der Arbeit oder in der Schule und schaut in den Himmel aus dem Fenster, man ist mit Freunden im Auto unterwegs und zwischendurch gibt es immer wieder die Minuten der Stille und man sieht auf die Straßen, wie die Laternen an einem vorbeisausen.
In diesen Momenten und in noch ganz vielen mehr lasse ich meine Gedanken kreisen. Sie Hut, Stock und Gesangbuch schnappen und auf Wanderschaft gehen. Dabei kann der Weg ganz unterschiedlich sein. Er kann echt sein, ein realler Weg den man im Leben gegangen ist und den man das ein oder andere Mal wieder abgeht. Mal bereut man die Wahl des Weges, mal ist man froh, sich für diesen Weg entschieden zu haben. Es kann aber auch genauso gut eine Reise in eine Ferne Zukunft sein. Da wo alles gut wird. Den am Ende wird ja bekanntlich alles gut. Wünsche und Träume werden wahr, so sagt es zumindest jedes Kindermärchen.
Was aber letzendlich das beste an diesen Gedanken ist, dass sie wie ein kleiner Floh von einem Weg zum anderen hüpfen. Wahllos so scheint es manchmal sich Dinge, Ereignisse und Vergangenheit oder Zukunft rauspickt.
Wenn ich also im Zug sitze und nach draußen auf die Welt blicke und still darauf warte an meinem Ziel anzukommen, ist der kleine Floh bereits in meinem Kopf unterwegs und bewegt sich durch meine Gedankenwelt.
Mein Blog beschäftigt sich mit diesen Flöhen. Gedanken, die mir immer wieder in den Sinn kommen, die mich beschäftigen oder auch einfach mal Dinge, die gesagt werden müssten.
Dabei müsst Ihr nicht immer meiner Meinung sein, wenn Ihr versucht meinen Gedankengängen zu folgen. Bildet euch selber Gedankenflöhe zu meinen Themen, lasst meine Gedanken in eure Gedanken und diese Flöhe für euch auf Reise gehen. Denn das ist das schöne in dieser kleinen Welt in unserem Kopf, wir können machen was wir wollen.
Jetzt viel Spaß beim Lesen und wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten.

Montag, 26. Mai 2014

Ganz oder gar nicht!

Hallihallo Ihr Lieben,

ich hab heute mal ein bisschen Dampf abzulassen. Für sowas ist ein Online Tagebuch ja auch ganz gut. Ich bin jetzt genau seit einem Monat schon hier und hab schon ca. 200 Visits auf meiner Seite, was ich super finde. Also an alle die mich regelmäßig besuchen: Vielen Dank. Ich finde es ein bisschen gruselig, aber auch total interessant, dass mir Leute, die ich nicht kenne, außer meine gute Freundin J. (Hallo an dieser Stelle :) ) mir zuhören und eventuell auch Gefallen an meinen Schreibereien finden. Hab hier auch schon das ein oder andere an Blogs von anderen Leuten gelesen, auch sehr interessant teilweise. Manche sind zum Teil sehr pessimistisch und melancholisch, was zum Teil etwas verwirrend für mich ist. Ich denke aber, dass für die Leute eventuell auch das Schreiben wie eine Therapie ist. Das war es für mich schließlich auch mal. Ich hab aus Schmerz und Traurigkeit angefangen zu schreiben, aber das ist eine Geschichte, die ich wann anders mal erzähle.
Heute möchte ich wie schon erwähnt Dampf ablasen. Dazu muss ich ein bisschen Vorgeschichte einbringen:
Ich bin Azubi im 2. Lehrjahr. Also quasi schon fast im 3. Lehrjahr, naja und da kommt natürlich irgendwann mal das Thema, was kommt danach auf. Ich bin ehrlich und sag, ich weiß noch nicht, was danach kommt. Vielleicht studieren, wenn es etwas gibt, was mich zu 100 % interessiert. Denn ich will nicht Zeit und Geld in den Wind schießen, nur um zu studieren. Es muss auch etwas sein, was mich wirklich interessiert und was mir für meine spätere Zukunft auch was bringt. Ansonsten macht studieren in meinen Augen keinen Sinn.
Dann denkt man natürlich auch übers arbeiten nach und ans übernehmen. Da in unserer Firma seit ich angefangen habe Stellen abgebaut werden, habe ich nie wirklich daran gedacht, dass ich übernommen würde. Deswegen hab ich mich von Anfang an, in meiner Umgebung nach Arbeitsstellen umgesehen. Aber hab bei der Arbeit natürlich nichts gesagt, da ich niemanden irgendwie vor den Kopf stoßen wollte, geschweige denn die Möglichkeit einer Übernahme verspielen möchte.
Naja, jetzt kam letzte Woche meine derzeitige Abteilungsleiterin auf mich zu um mich zu fragen, ob ich nicht Interesse hätte in ihrer Abteilung zu arbeiten. Ich sagte erstmal zu. Ist ja noch ein bisschen hin, bis ich den Abschluss mache und nen Vertrag kann ich eh höchstens 6 Monate vorher unterschreiben. Ein Teil von mir möchte da gerne bleiben, da ich mit den Kollegen sehr gut auskomme und gerade mit der Kollegin mit der ich mir ein Büro teilen werde, super auskomme. Eigentlich.
Ein anderer Teil von mir möchte aber auch lieber woanders hin, nicht nur das Fernweh nach einer großen Stadt wie Berlin oder Köln würde mich locken, sondern auch bessere Arbeitsbedingungen. Bei uns ist wegen dem Stellenabbau seehr viel zu tun. Die Arbeit bleibt schließlich die gleiche nur mit weniger Personal. Tja, dass bedeutet insgesamt viel Stress. Urlaub zu bekommen ist auch jedes Mal eine Schlacht mit Kollegen und Chefs, was einen ziemlich zermürbt, denn man freut sich ja schließlich das ganze Jahr auf die paar freien Tage, wo man die Seele mal baumeln lassen kann.
Also denke ich zum Teil aus vielerlei Dingen auch darüber nach, nicht in der Firma zu bleiben.
Aber sowas sagt man nicht im Kollegium. Das kommt nicht gut an. Vorallem meiner Freundin, mit dem ich mir ein Büro teile, habe ich nichts gesagt, da sie sich schon freut mit mir zusammen zu arbeiten, weil wir ja insgesamt gut auskommen. Nun hat sie letzte Woche bei jemand anderen aufgeschnappt, dass ich darüber nachdenke, die Firma zu verlassen. Gaanz schlecht.
Sie war sehr wütend und meinte, warum ich nicht bleiben möchte, es läuft ja schließlich alles.
Tja, ich sagte nur, dass ich für ein oder zwei Jahre mir auch durchaus vorstellen könnte erstmal zu bleiben. Schließlich weiß ich zur Zeit noch nicht wirklich einen richtigen Plan B.
Da ist sie ausgeflippt und meinte, ich müsse mich schon für oder gegen die Firma entscheiden.
G a n z  o d e r  g a r  n i c h t! 
Ich war ziemlich geplättet. Ich hab dazu nichts mehr gesagt und war erstmal traurig. Ich bin Perfektionistin und möchte es deshalb immer gerne allen recht machen, vergesse dadurch aber auch oft meine eigenen Interessen. Tja, nun hab ich das über das Wochenende erstmal sacken lassen.
Und ich muss sagen...
Mittlerweile...
Bin ich sauer!
Ich kann verstehen, dass sie nicht länger alleine arbeiten möchte, aber wie kann Sie mir so ein Ultimatum stellen?? Ich bin 20 Jahre alt. Sie kann doch nicht verlangen, dass ich mein Leben lang in einer kleinen Stadt in dieser kleinen Firma arbeiten möchte. Mein Leben lang?! Für immer?!
Ich finde das ziemlich unfair. Sie ist nur meine Kollegin und nicht meine Mutter, ich finde es ehrlich gesagt unmöglich, dass sie sowas von mir verlangt. Ich fühl mich ungerecht behandelt, was die Stimmung im Büro zur Zeit nicht besser macht. Tja jetzt warte ich erstmal ab und trinke Tee.
Ich will mich mit ihr ja auch nicht streiten. Aber ich finde, so wie sie das zu mir gesagt hat nicht richtig. SO! Saphirblau Ende ;) Dampf ist raus...

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